Tourismus
Saalbach Hinterglemm rüstet sich für die Wintersaison
Ein überraschend buchungsreicher Sommer brachte erste Erkenntnisse über die Corona-Maßnahmen und deren Auswirkungen auf den regionalen Tourismus mit sich. Nun sollten die angewandten Eindämmungs-Methoden auch im Winter verstärkt in die Praxis umgesetzt werden.
SAALBACH HINTERGLEMM. Nach einem herausfordernden Sommer steht mit der nächsten Jahreszeit eine weitere große Hürde für den heimischen Tourismus in den Raum. Der Winter wird wieder viele Urlauber in den Pinzgau locken und daher arbeitet man seit Längerem an einem Konzept, damit für Betreiber und vor allem auch für die Gäste im Winter größtmögliche Sicherheit herrscht und einer möglichen Corona-Ansteckung entgegengewirkt wird.
Guter Sommer
"Im Rückblick hat sich die ganze Situation im Sommer besser entwickelt als man zu Beginn befürchtet hat. Die Österreicher bleiben dieses Jahr vermehrt im eigenen Land, was uns natürlich sehr froh stimmt. Geholfen hat auch, dass die Grenze zu Deutschland geöffnet wurde und auch offengeblieben ist. Jedoch ist es nach wie vor wichtig, sich an die Maßnahmen zu halten und auf andere Rücksicht zu nehmen", sagt Alois Hasenauer, Bürgermeister von Saalbach Hinterglemm.
Zurück zur Natur
"Wir sind nicht nur mit einem blauen Auge davon gekommen, sondern haben auch die Erfahrung gemacht, dass viele Leute den Pinzgau als Urlaubsdestination entdeckt haben. Menschen finden trendmäßig wieder mehr zurück in die Natur, man entdeckt die eigene Heimat wieder viel stärker als Urlaubsziel", sagt Gertraud Salzmann, Nationalratsabgeordnete der ÖVP
Sicherheit für Gast und Gastgeber
Um das Sicherheitsgefühl für den Tourismus zu wahren, legt man in der Wintersaison Wert auf flächendeckende Testungen. "Seit 1. September können sich Beschäftigte von Beherbergungsbetrieben, Campingplätzen und Jugendherbergen testen lassen. So hat man salzburgweit derzeit bereits 24.428 Tests in 554 Betrieben durchgeführt", erklärt Salzmann.
Ausblick auf den Winter
"Wir wollen mit klaren Handlungsanleitungen den größtmöglichen Schutz der Gäste für einen genussvollen Urlaub in unserer schönen Region sicherstellen", so Salzmann. In Hotels und an den Lifts müsse man die Berührungspunkte minimieren. "Wir haben schon jetzt einige Systeme entwickelt, wie man diese Kontaktzonen an den Liften und anderen Begegnungszonen verhindern kann. Wir haben in Saalbach Hinterglemm die Kapazitäten, alle Skifahrer im Winter unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen auf den Berg zu bringen", verkündet Peter Mitterer, Chef der Seilbahn Saalbach Hinterglemm.
Après Ski wohl nicht wie gewohnt
Für den Après Ski hat Alois Hasenauer keine guten Nachrichten. "Es wird in diesem Jahr kein Apr`es Ski wie in den vergangenen Jahren geben können. Auf eine eigene Apr`es Ski Regelung wird man vergebens warten, denn es gibt schon eine Regelung für die Nacht-Gastronomie und die wird auch auf die Après Ski Lokale umgemünzt werden müssen", erklärt Alois Hasenauer.
Alle an einem Strang
"Alles in allem ist zu sagen, dass wir in der Gastronomie und dem Tourismus alle an einem Strang ziehen müssen. Es muss sich jeder Einzelne bewusst sein, dass eine Party mit 2.000 Leuten heuer nicht möglich sein wird. Wenn wir wirklich auf einander schauen und Eigenverantwortung beweisen, dann wird auch dieser Winter zu einem Erfolg", so Alois Hasenauer abschließend.
Mehr News aus dem Pinzgau finden Sie >>>HIER<<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.