Online Unterricht
Salzburgs Musiklehrer unterrichten übers Smartphone

Musikschüler greifen für den Musikunterricht während der Corona-Zeit zur Videotelefonie auf Smartphone, Tablet oder Computer.  | Foto: Musikum Zell am See - Saalfelden
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  • Musikschüler greifen für den Musikunterricht während der Corona-Zeit zur Videotelefonie auf Smartphone, Tablet oder Computer.
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Musiklehrer am Musikum sind kreativ geworden und halten ihren Unterricht während der Corona-Zeit via Handy, Tablet oder Computer ab.

SALZBURG (aho, pew). Mit der vorübergehenden Schließung der Schulen hätte vorerst auch der Unterricht für zahlreiche Musikschüler an den jeweiligen Musikum-Standorten geendet. Im Bundesland Salzburg ließ man sich davon aber nicht beeindrucken und schaffte für die Schüler rasch ein digitales Angebot, um den Unterricht von zu Hause aus fortsetzen zu können.

So läuft der Unterricht ab

"Es wird erst auf den gängigen Social-Media Kanälen, wie Skype oder Whatsapp, Kontakt aufgenommen. Danach versucht man so wenig wie möglich gegenüber des normalen Unterrichts zu ändern und gemeinsam via Videochat zu kommunizieren", berichtet Gerhard Schmiderer, Musikum-Direktor im Pinzgau. "Die Materialien werden somit auch online für die Schüler zur Verfügung gestellt und man versucht den Unterricht so normal wie möglich abzuhalten", so Schmiderer weiter.

Die Schüler selbst entwarfen schon Projekte, gemacht aus den zusammengeschnittenen Videoaufnahmen aus der Unterrichtsstunde. | Foto: Musikum Zell am See - Saalfelden
  • Die Schüler selbst entwarfen schon Projekte, gemacht aus den zusammengeschnittenen Videoaufnahmen aus der Unterrichtsstunde.
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Hürden mussten beseitigt werden

"Einige Lehrer verwendeten schon vorher einige Social Media Kanäle, um sich mit den Schülern auszutauschen. Für andere, die auf diese Kanäle bis jetzt verzichtet haben, war das schon eine Hürde und etwas ganz Neues", erklärt Schmiderer. 

Spaß an den Tonaufnahmen

Die Lehrer geben den Schülern in den digitalen Unterrichtseinheiten entweder direkt in einem Live-Video oder als Antwort auf eine Ton- bzw. Videoaufnahme Feedback zu ihrer musikalischen Entwicklung. "Obwohl es komplettes Neuland für Lehrer und Schüler ist, sind die Rückmeldungen bislang sehr positiv. Der ein oder andere gibt sich beim Video machen dann auch gerne mehr Mühe und spielt das Stück zwei- dreimal ein, damit es im Clip besser wirkt ", erzählt Schmiderer von vielen positiven Rückmeldungen, sowohl von Schülern als auch von Eltern.

Mit Tablet oder Smartphone wird der Unterricht online fortgeführt. | Foto: Musikum Zell am See - Saalfelden
  • Mit Tablet oder Smartphone wird der Unterricht online fortgeführt.
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Auch eine Art Dankbarkeit der Schüler sei spürbar, denn die musikalische Ablenkung sei eine willkommene Alternative zu den oft langweiligen Tagen in der Isolation der Zeit. Dennoch kann man, laut Schmiderer, der aktuellen Lage durchaus aus positives abgewinnen. Vor allem der gelungene Umstieg auf die virtuellen Kanäle könnten teilweise für zukünftige Projekte genutzt werden und in den Normalunterricht, wenn angebracht, Verwendung finden.

Einzelunterricht gesichert

Der Einzelunterricht kann damit in ungewohnter, aber sinnvoller Form fortgeführt werden. Schwieriger sei es noch beim Gruppen-Unterricht: "Wir haben auch versucht eine Big-Band Probe online abzuhalten. Doch das gestaltet sich als schier unmöglich und wird sich wohl deshalb in dieser Form bei uns nicht durchsetzen," so Schmiderer weiter.

Bis jetzt ist die Rückmeldung von Schülern und Lehrern äußerst positiv. | Foto: Musikum Zell am See - Saalfelden
  • Bis jetzt ist die Rückmeldung von Schülern und Lehrern äußerst positiv.
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Einige Projekte

"Viele Schüler zeigten in den letzten Wochen auch besonderes Engagement und fügten mehrere Videos unter dem Titel "Klarinette" zu einer Art Collage zusammen. Solche Projekte wird es in der näheren Zukunft vermehrt geben. Ein Konzept names "Musikantum" ist schon in sehr fortgeschrittener Planung und findet am 12. April online statt", informiert Schmiderer abschließend.

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