Pinzgau
Sicherer Lebensraum ist begrenzt

Schutzmaßnahmen werden im Pinzgau vom Bund, dem Land Salzburg und den Wassergenossenschaften finanziert. Das ganze Jahr über werden Projekte abgearbeitet. | Foto: Franz Neumayr
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  • Schutzmaßnahmen werden im Pinzgau vom Bund, dem Land Salzburg und den Wassergenossenschaften finanziert. Das ganze Jahr über werden Projekte abgearbeitet.
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Jährlich fließen im Pinzgau 15 Millionen Euro in Schutzmaßnahmen, die Nachfrage ist sehr hoch.

BEZIRK ZELL AM SEE. "In keinem anderen Bezirk in Österreich wird so viel Geld in Schutzmaßnahmen investiert wie im Pinzgau", erklärt Gebhard Neumayr, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) im Pinzgau. Der Grund dafür: Der Gau ist sehr exponiert, die heimischen Grasberge sind extrem verwitterungsanfällig und die Gewitterstraßen sehr ausgeprägt; immer wieder kommt es zu intensiven Niederschlägen auf kleinen Flächen.

Arbeit macht sich bezahlt

Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgewalten ist Gebhard Neumayrs tägliche Arbeit, die Umsetzung von Schutzmaßnahmen ist jedoch nur in Zusammenarbeit mit den Wassergenossenschaften und Gemeinden möglich.

"In der jüngsten Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, wie wichtig solche Maßnahmen sind", meint Johann Warter, Bürgermeister von Piesendorf. "Wir Bürgermeister machen sehr viel für die Sicherheit unserer Gemeinden; man schläft als Bürgermeister schon besser, wenn man weiß, dass die Verbauung gut ist. Es wurde bereits wertvolle Vorarbeit geleistet, aber wir haben auf jeden Fall noch genug zu tun und ich bin dankbar für die gute und enge Zusammenarbeit mit der 'Wildbach'."

Prioritäten-Liste

Etwa 70 Mitarbeiter sind ganzjährig bei der WLV Pinzgau beschäftigt, dazu kommen derzeit zehn zusätzliche Mitarbeiter aus dem Lungau. "Die Liste der anstehenden Projekte ist extrem lang", weiß Gebhard Neumayr.

"Wo Menschen leben und Interesse besteht, werden Maßnahmen gesetzt. Dabei gibt es eine klare Prioritäten-Liste, an die wir uns halten." Diese beruhe auf Gefahrenzonenplänen.

Keiner weiß, was kommt

"Wir aktualisieren die Pläne laufend und wissen, wo wie viel Material herunterkommen kann", erklärt Neumayr. "In gelben Gefahrenzonen darf nur unter bestimmten Auflagen gebaut werden, in roten Zonen gar nicht. Sicherer Lebensraum ist im Pinzgau knapp und keiner weiß, wann das nächste Gewitter kommt. 100-prozentig sicher ist man nie, jedoch können Schutzmaßnahmen massive Schäden verhindern." Sorgen müsse man sich aber nicht, denn: "Der Sicherheits-standard ist sehr hoch und wird ständig verbessert."

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