Skiweltcup
Smartes Beschneiungssystem beim Skiweltcup
Saalbach-Hinterglemm setzt beim Alpinen Skiweltcup auf Schnee der mitdenkt. Intelligente Steuerungssoftware schont die Umwelt und erzeugt den optimalen Schnee für die Weltcupstrecke. Ein ressourcenschonendes Beschneiungssystem im Einsatz.
SAALBACH-HINTERGLEMM Durch den Coronavirus bedingten Ausfall von Yanqing in China beim geplanten Skiweltcup-Rennen, ist Saalbach-Hinterglemm als Ersatzort kurzfristig eingesprungen. Sowohl die Herren-Abfahrt als auch ein Super-G wurden rasch ausgerichtet. Ein Top-Event wie dieses verlangt nach einer optimalen Schneequalität auf den Wettkampf-Pisten. In Zeiten der Klimaerwärmung sind die Ressourcen Wasser und Energie jedoch begrenzt. Unabhängig davon ist das Zeitfenster für technische Beschneiung oftmals schmal. Die Veranstalter in Saalbach-Hinterglemm setzten daher auf ein Beschneiungssystem, das „mitdenkt".
„In der Vorbereitung eines sportlichen Großereignisses wie dem FIS Ski-Weltcup dürfen wir uns nicht auf Schätzungen verlassen“, so Peter Mitterer von den Hinterglemmer Bergbahnen. „Deshalb arbeiten wir nun mit einem intelligenten Beschneiungssystem, das exakt dort technischen Schnee zuführt, wo es wirklich nötig ist.“
Die Schneeerzeuger vom Weltmarktführer TechnoAlpin aus Bozen werden durch eine intelligente Software gesteuert. Vorraussetzung dafür sind punktgenaue Wetterprognosen für einzelne Anlagenabschnitte und eine Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Unter anderem werden die Abschattung, lokale Windsysteme, Kältelöcher oder Sonneneinstrahlung mit berücksichtigt.
Weniger Energieverbrauch durch Forschung
Kürzlich wurde in Saalbach-Hinterglemm die 999. Propellermaschine installiert. Damit verfügt das Skigebiet über eine besonders leistungsstarke Beschneiungsanlage.
„Das hat jedoch nicht automatisch einen höheren Ressourcenverbrauch zur Folge: Durch die intelligente Steuerung lassen sich die Beschneiungs-Zeitfenster optimal nutzen und gleichzeitig auch der Personaleinsatz und das Ressourcenmanagement optimieren. Somit wird sichergestellt, dass die Anlage nur bei idealen Voraussetzungen in Betrieb geht und dadurch insgesamt weniger Energie benötigt“, erklärt Alexander Aichhorn, Area Manager von TechnoAlpin im Land Salzburg. „Zudem benötigen unsere Schneeerzeuger heute dank jahrelanger Forschung für dieselbe Schneemenge rund 30 % weniger Strom als noch vor 20 Jahren.“
Bei der Pistenpräparierung achtet das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm ebenfalls auf Ressourcenschonung. Die eingesetzten Pistenfahrzeuge sind mit einem speziellen GPS-System ausgestattet, das jeden Quadratmeter der Piste vermisst. Damit wird die jeweilige Schneehöhe registriert und so kann die Beschneiung zielgerichtet in jenen Regionen mit Schneebedarf erfolgen. Mit dieser Maßnahme wird gleichzeitig Wasser- und Energie eingespart.
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