Sonderbriefmarke für Maria Kirchental
ST. MARTIN. Die Wallfahrtskirche Maria Kirchental, auch als "Pinzgauer Dom" bezeichnet, bekommt eine neue Sonderbriefmarke. Sie wird am Sonntag den 10. September nach dem Festgottesdienst um 11 Uhr beim Dirndlgwandlsonntag präsentiert.
Seit mehr als 300 Jahren pilgern jährlich Tausende Menschen in das Hochtal zu Füßen der Loferer Steinberge. Der „Pinzgauer Dom“ ist ein barockes Juwel, das der verstorbene Erzbischof Eder den „Bergkristall unter den österreichischen Wallfahrtskirchen“ genannt hat. Erbaut im Auftrag des damaligen Fürsterzbischofs Johannes Ernestus Graf von Thun errichteten einheimische Handwerker und Hilfskräfte diese prächtige Wallfahrtskirche nach den Plänen des kaiserlichen Hofarchitekten Fischer von Erlach, trotz der schwierigen Wegverhältnisse.
An die 1.200 Votivtafeln, die nach fachgerechter Restaurierung das Kircheninnere und die Wände des Wallfahrtsmuseums schmücken, zeugen von der Dankbarkeit vieler Hilfesuchender. Dieses einmalige „Bilderbuch der Dankbarkeit“ prägt die Wallfahrtskirche so deutlich, dass Fachleute versichern, dass kein anderer Wallfahrtsort in Österreich einen solchen Bestand an kunsthistorisch wertvollen Bildern aus der Barockzeit (Kunstwerke der naiven Volkskunst) aufweisen kann.
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