Verein Tauriska
Zukünftige Veranstaltungen, Ideen und Tatendrang
Endlich sind Veranstaltungen wieder möglich; Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter sind voller Tatendrang.
NEUKIRCHEN. Spricht man mit Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter vom Verein Tauriska, ist eines schnell klar: Die beiden sind voller Tatendrang und Ideen für neue Projekte und blicken optimistisch in die Zukunft. "Die Corona-Krise hat uns natürlich gebremst, aber gleichzeitig auch motiviert", sagen sie.
Jeder soll sich sicher fühlen
"Unsere Arbeit ist ein Durcheinander von Kultur. Wir waren immer schon klein strukturiert und haben auch nicht über unsere Verhältnisse gearbeitet, das kam uns jetzt zugute", so das Resümee. Jetzt brauchen sie zwar auch die Unterstützung von Bund, Land, Gemeinden und Betrieben, aber: "Es gibt noch andere Werte als Geld – Zusammenhalt zum Beispiel oder eine Gemeinschaft zu sein."
Online-Termine seien zwar praktisch, doch das Persönliche würde dabei oft fehlen. Deshalb finden auch schon wieder Veranstaltungen "in echt" statt – vorerst in kleinem Rahmen. "Die Besucher sollen sich sicher fühlen, das ist uns wichtig."
Von Schafen und der Region
Der Verein Tauriska bringt altes Kulturgut in neue Verwendung und stellt dabei immer eine Verbindung zur Region her. Viele Projekte werden unterstützt, ebenso wie heimische Künstler. "Jeder hat spezielle Fähigkeiten, auch wenn diese manchmal 'rausgekitzelt' werden müssen", sagt Christian Vötter. Bei ihrem aktuellen Kulturprojekt "SchafOhrMarke" sind deshalb viele verschiedene Menschen dabei, darunter Wissenschaftler, Köche, Musiker, Autoren, Schüler der LFS Bruck und Mitglieder der Landjugend. Das von der Leaderregion Nationalpark Hohe Tauern geförderte Projekt soll die Vielfalt des Schafes aufzeigen – und zwar in einem bunten Potpourri aus Kunst, Vorträgen, Diskussionen, Kohr-Cafés, Filmen, Workshops und Essen.
Konzerte, Wanderungen und Gärten
Doch damit nicht genug: Zusätzlich gibt es noch zahlreiche weitere Veranstaltungen und Projekte. So veranstaltete der Verein vergangene Woche etwa das Festival "Literatur findet Land" in Neukirchen. Tauriska fördert auch die Violinistin Franziska Strohmayr, die mit dem Rad durch alle Bezirke Salzburgs fährt und in sechs verschiedenen Orten Konzerte spielt (Neukirchen: 4. Juli, 19 Uhr). Unterwegs lädt sie alle ein, ein Stück weit mit ihr zu radeln.
Und dann wären da noch die Wanderung zum Thema "Wildpflanzen am Wegesrand" mit Ingrid Patsch in Bramberg (Treffpunkt Sampl-haus am 2. Juli um 11 Uhr) und der Tag der offenen Gartentür im Samplhaus mit Kunstwerken von Floreal aus Innsbruck (am 27. Juli von 10 bis 16 Uhr), um nur einige Termine zu nennen.
"Wir brauchen die Kunst"
Susanna Vötter-Dankl und Christian Vötter sind froh, dass es wieder los geht. Die größte Krise sei es nämlich, wenn Leute nicht mehr in die Kultur gehen dürften: "Gerade die Volkskultur ist so wichtig, der Blick über den Tellerrand ins Zeitgenössische… Wir brauchen die Kunst, weil sie Dinge aufzeigen kann, die man nicht sagen darf."
Mehr lesen…
- weitere Beiträge aus Neukirchen
- mehr Artikel aus dem Pinzgau
- jetzt gleich unseren Newsletter abonnieren
- auf unserer Espresso-App durch aktuelle Beiträge swipen
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.