Sportschützen
Gernot und Stefan Rumpler schaffen die EM-Qualifikation
In knapp einer Woche starten in kroatischen Osijek die europäischen Titelkämpfe der Sportschützen. Dort werden die letzten europäischen Quotenplätze der Sportschützen für die olympischen Spiele in Tokio vergeben.
PINZGAU. Während der überwiegende Teil der Pinzgauer Sportschützen weiterhin auf die Ausübung des Schießsports wartet und den Neustart mit 19. Mai herbeisehnt, stehen unsere Topschützen voll im Training und konnten vereinzelt Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene bestreiten um sich auf die Saisonhöhepunkte vorzubereiten.
Gernot Rumpler stark
Nachdem die Bischofshofnerin Sylvia Steiner bereits das Ticket für Olympia in der Tasche hat, geht es für den Mittersiller Gernot Rumpler darum sich eine Qualifikationsmöglichkeit für Tokio zu schaffen. Der erste Schritt dorthin gelang Gernot nun mit der erfolgreichen Qualifikation für die EM im kroatischen Osijek. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mit Sturmböen aus unterschiedlichen Richtungen kämpften Österreichs Topschützen Anfang April in Innsbruck nicht nur um die Teilnahmetickets für die EM, da die EM auch die letzte Möglichkeit für die europäischen Schützen bietet ein Olympiaticket zu lösen. Es ging daher um die letzte Chance im Rennen um einen Startplatz in Tokio dabei zu sein. Entsprechend hoch war die nervliche Belastung für den österreichischen Kader. Unser Olympiateilnehmer von Rio zeigte aber seine ganze Klasse und meisterte diese Herausforderung souverän. Zwei der drei Qualifikationswettkämpfe konnte er für sich entscheiden. Im dritten Wettkampf hatte er Ex aquo mit dem Vorarlberger Thomas Mathis die Nase vorn. Damit hat er die Möglichkeit bei der EM vom 20.5.-6.6.21 für Österreich einen olympischen Quotenplatz zu erringen um dann zu hoffen, dass er selbst vom österreichischen Schützenbund für Tokio nominiert wird.
Bruder Stefan bei der EM
In der nichtolympischen Disziplin 300 Meter wurde die Qualifikation in der Lavanter Forcha bei Lienz ausgetragen. Auch hier schaffte Gernot souverän die Qualifikation und erzielte im Liegendmatch unglaubliche 599 Ringe und verfehlte somit nur einmal das Zentrum. Etwas überraschend schaffte auch sein Bruder Stefan die Qualifikation für die Europameisterschaft. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit gehört Stefan aktuell nicht mehr dem Nationalkader an. Trotzdem verwies der stolze Familienvater etliche Nationalkaderschützen auf die Plätze und kann nun gemeinsam mit Gernot ins kroatische Osijek reisen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.