Spartan Race Kaprun
Gold für den Mann mit den Sternen!
KAPRUN (cn). Was für eine coole Veranstaltung! Einerseits ganz im Sinne des Wortes, denn der Event fand im deutschsprachigen Raum erstmals im Schnee bzw. im Winter statt. Und andererseits im übertragenen Sinn, denn das "Spartan Race" ist die weltweit größte Hindernislaufserie, zu deren actionreicher Pinzgau-Premiere gleich über 3.000 Wettkämpfer aus 28 Nationen ausgerückt sind.
Große Begeisterung
Die Euphorie und die Begeisterung für den Spartan Race, der am vergangenen Wochenende über die Bühne ging, war bereits im Vorfeld spürbar. Bei der Pressekonferenz am Vortag waren zwei Athleten dabei, die den Start kaum erwarten konnten: Die Europameisterin 2018 und vielfache Medaillengewinnerin Zuzana Kocumova aus Tschechien und "Spartan Hero" Robert Gschwandtl aus Zell am See. Der Lehrer, der im SPZ Schüttdorf unterrichtet, freute sich aber nicht nur für sich selber, sondern vor allem auch für seine Schüler, die beim Kinderbewerb "Spartan Kids" antraten. So wie alle jungen Finisher - es waren insgesamt etwa 100 - erhielten auch sie eine Medaille, ein T-Shirt und ein Stirnband.
30 Burpees als "Strafe"
Und wie ist es "unserem" Lokalmatador Robert Gschwandtl dann ergangen? Er nahm beim "Spartan Super Race" (13 Kilometer mit vielen Höhenmetern und 25 Hindernissen) am Samstag und auch beim "Spartan Sprint" (5 Kilometer mit 20 Hindernissen) am Sonntag teil. Seine Zeiten: 1.52.59 Std. bzw. 52.19. Min. Für Hindernisse (Klettern, LKW-Reifen umdrehen, Rechenaufgaben, Speerwerfen oder Schneeball-Zielschießen, Twister usw., die nicht bewältigt werden konnten, mussten die Athleten jeweils 30 "Burpees" absolvieren, um weiterlaufen zu können. Weil schließlich nicht jeder weiß, was ein "Burpee" ist, hat Gschwandtl die Übung im Vorfeld den Journalisten gezeigt: eine Mischung von Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung!
2fach-Sieger: Lucas Kempe, Zuzana Kocumova
Bei den Herren wurden beide Distanzen von Lucas Kempe gewonnen; dem Deutschen hat vielleicht auch seine Hose im Sternen-Design Glück gebracht. Seine Zeiten: 1.27.31 Std. bzw. 38.12 Min. Im Sprint konnte der Österreicher Michael Sauer punkten: Er holte mit 1.29.37 eine Silbermedaille. Zuzana Kocumova dominierte beide Damen-Läufe. Ihre Zeiten: 1.40.54 Std. und 43.35 Min. Für die nicht ganz so Sportlichen gab es am Sonntag auch noch einen Bewerb, bei dem die Teilnehmer einander bei den Hindernissen helfen durften.
Helferteam rund um Werner Dannhauser
Die Idee, diese Veranstaltung, die 5.000 Nächtigungen mit sich brachte, in die Tourismusregion Zell am See-Kaprun zu holen, stammt von Geschäftsführerin Renate Ecker. Unterstützt wurden sie und ihr Team von rund 100 freiwilligen Helfern, die von Werner Dannhauser koordiniert wurden.
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