BB-Serie "Junge Talente"
Österreichische U14-Meister - drei Pinzgauer mit im Team!

Den Jung-Fußballern alles Gute für die Zukunft! | Foto: Eike Krenslehner
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Die drei jungen Fußballer vom FC Pinzgau überzeugen nicht nur mit fußballerischem Können, sondern auch mit menschlicher Reife.

ZELL AM SEE. Die erfolgreiche Salzburger U14-Auswahlmannschaft, die bei der diesjährigen Bundesländernachwuchsmeisterschaft den Titel "Österreichischer Meister" gewinnen konnte, punktete heuer besonders mit "Pinzgau Power": Drei junge Spieler vom FC Pinzgau Saalfelden trugen ganz wesentlich zum Erfolg des Teams bei. "Sie sind wirklich Leistungsträger in der Mannschaft", so Sebastian Schwab, Standortleiter vom LAZ Zell am See, der auch besonders stolz darauf ist, dass heuer neben den erfolgreichsten Spielern mit Willi Nindl, Josef Matschitsch und Tormann-Trainer Charly Steiner auch das gesamte Trainerteam aus dem Pinzgau kommt.

Reife Leistung

Wer sind nun die drei Jung-Fußballer? Flügelstürmer Deniz Yilmaz, Mittelstürmer Ahmet Keles und Goalie Nick Kurescha kamen vom FC Pinzgau zum LAZ und wurden von dort in die Auswahlmannschaft berufen; das heißt zunächst einmal Training, Training, Training - im Verein, im LAZ und mit der Auswahl -  sowie Spiele an den Wochenenden. Wie läßt sich das mit der Schule vereinbaren? "Unsere Schule hat leider nicht so viel Verständnis, wenn wir für Spiele oder Trainings freigestellt werden müssen", bedauern Deniz und Ahmet, die die NMS Saalfelden Bahnhof besuchen und wünschen sich, dass das einfach leichter ginge. Nick hat diesbezüglich in der HIB keine Probleme: "Ich bin in einem Schulversuch ohne Nachmittagsunterricht und werde von der Schule beim Sport voll unterstützt."
Schule, Training - bleibt da noch Zeit für etwas anderes? Nicht viel, sind sich die drei einig, aber Ahmet sieht es pragmatisch: "Man muss auf vieles verzichten, wenn man etwas erreichen will, das ist einfach so." Deniz meint, dass man zum Training bei aller Belastung doch meistens motiviert ist, und Nick, der in Fieberbrunn wohnt und sehr viel fahren muss, bestätigt das: "Ich komme oft erst um halb neun nach Hause und muss dann noch Hausaufgaben machen - aber es zahlt sich einfach aus."

Kampf ums Leiberl

Beim Fußball ist die Konkurrenz ja meist sehr groß - wie sieht das in der Auswahlmannschaft aus? "Jede Position ist doppelt besetzt", erklärt Deniz, und Ahmet setzt fort: "Jeder kämpft ums Leiberl, das ist ganz klar", jeder wolle einfach spielen. Aber die Rivalität bestehe nur auf dem Spielfeld: "Sonst sind wir alle Freunde und wirklich wie eine Familie", betonen alle drei.
Sebastian Schwab kann diesem gesunden Wettbewerb durchaus Positives abgewinnen: "Die Jungs müssen lernen, sich durchzusetzen und gleichzeitig auf die Mannschaft Rücksicht zu nehmen - das stärkt enorm die Entwicklung der Persönlichkeit, auf die auch bei unserer Ausbildung besonders Wert gelegt wird."

Es muss Spaß machen...

Wenn man beinahe sein halbes Leben mit Fußball verbringt - was ist für die jungen Talente so cool an diesem Sport?
Deniz: "Man tut etwas für die Gesundheit. Mir persönlich macht es einfach Freude, mit anderen zusammenzukommen und zu kicken. Wenn man dann als Stürmer Tore schießen und gewinnen kann, macht das einfach Spaß!"
Ahmet: "Es macht Spaß, sich mit anderen Kickern zu messen, es macht aber auch Spaß, zu verlieren oder gegen Bessere zu spielen, weil man nur so etwas dazulernen kann."
Nick:" Wenn man den Ball fangen kann, so ist das einfach voll motivierend. Außerdem habe ich das Profi-Leben vor Augen und das ganze Drumherum beim Fußball - das finde ich einfach cool!"
Das klingt jetzt einmal nach purer Freude am Fußball - und so soll es auch sein.  Auch die Ausbildner betonen, wie wichtig bei allem zeitlichen und sportlichen Aufwand einfach der Spaß am Sport ist: "Wenn man den nicht hat, dann tut man sich das gar nicht an."

Weg in die Zukunft

Und wie geht es jetzt mit den drei Jung-Kickern weiter? Alle drei waren bei Sichtungen von Akademien bzw. wurden zu diesen eingeladen - und alle drei waren bei mehr als einer Akademie erfolgreich: Deniz hat sich schließlich für den WAC entschieden, Ahmet für Ried, und Nick tritt den Weg in die AKA Austria Wien an." Dass einer von uns zu Austria Wien geht, hat es noch nie gegeben", zeigt sich Sebastian Schwab erfreut. "Dort sind nur Wiener und vielleicht ein oder zwei Auswärtige - und dass sie ausgerechnet unseren Nick holen, macht uns schon stolz und zeigt auch die Wertschätzung für unsere Arbeit."
Alle drei zeigen sich über die neuen Perspektiven erfreut und sehen das Weggehen als neue Herausforderung. Auch Nick, der am weitesten von zuhause weg sein wird, ist "voller Vorfreude und Motivation für das, was kommt."

Hier zwei weitere Pinzgau-Porträts aus der Reihe "Junge Talente": 

>> Schachspieler Alexander Hörfarter und Marco Maier

>>Marina Vukovic, Österrreichs beste U18-Karateka

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