Krimml: EU-geförderte "Denkwerkstatt" bzw. inspirierende Arbeitsräume eröffnet
In vier Pinzgauer Gemeinden entstehen aktuell sogenannte "PinzHub Co-Working Spaces". Als erster wurde ein derartiger Raum in Krimml offiziell eröffnet.
KRIMML / PINZGAU. Der erste dieser innovativen Büroräume wurde am Sonntag Abend mit zahlreichen interessierten Besuchern und künstlerischem Rahmenprogramm in Krimml eröffnet. Folgen werden Mittersill, Niedernsill und Saalfelden.
"Denkwerkstatt Krimml"
Unter dem Namen "Denkwerkstatt Krimml" beherbergt dieser neue Arbeitsplatz in den ehemaligen "Schlecker"-Geschäftsräumen nun Krimmls ersten Seminarraum. Gleichzeitig findet man dort eine „Ideenküche“ zum kreativ-genussvollen Gedankenaustausch und individuelle Büroräumlichkeiten.
"Von der Digitalisierung profitieren..."
„Die ländlichen Regionen können von der Digitalisierung profitieren, aber wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, wo dies auch funktionieren kann“, erklärte der Mittersiller Michael Sinnhuber (McPrezi.com) im Vorfeld. Er wird das von Regionalverband und LEADER (Europäische Union) finanziell unterstützte Projekt „PinzHUB“ koordinieren.
Für Firmengründer und auch für Urlauber
Co-Working ist eine Möglichkeit, bei welcher Unternehmer - besonders junge Firmengründer - Bedingungen vorfinden, wo sie kostengünstig professionell arbeiten können. Das funktioniert einerseits für Berufstätige am Anfang ihrer Karriere und kann damit den Rückzug bzw. das berufliche Überleben im Heimatort sichern. Andererseits finden Gäste, die vielleicht stundenweise einen Laptop, Drucker, Internet oder einen ruhigen Schreibtisch brauchen hier eine günstige Gelegenheit, die sie problemlos nutzen können. „Bislang kamen solche Gäste mit einem Stick und der Bitte um Unterstützung zum Tourismusverband. Mittelfristig stellt dieser neue Raum sicherlich auch ein interessantes touristisches Zusatzangebot dar!“, ist Bürgermeister Erich Czerny überzeugt.
Gegenseitige Inspiration
Gleichzeitig sieht man auch viel Potential in der Gemeinschaft, die in solchen „Spaces“ entstehen kann. Die Nutzer dieser Gemeinschaftsbüros können sich gegenseitig mit Know-how unterstützen und in einen inspirierenden Austausch treten. Daher auch der Name „Krimmler Denkwerkstatt"; hier sollen zukünftig auch Veranstaltungen stattfinden.
Eröffnung mit Manfred Bauman und der "Wirtshausmusi"
Eine unterhaltsam-kreative Veranstaltung war auch die gut besuchte Eröffnung. Dabei machte sich der bekannte Autor und Kabarettist Manfred Baumann kulturgeschichtliche Gedanken über das Entstehen von gesellschaftlichen Treffpunkten und Ritualen. Der Abend wurde auch von der „Salzburger Wirtshausmusi“ bestens begleitet.
Kontakt: Gemeindeamt oder Tourismusverband
Wer Interesse hat, die Denkwerkstatt zu nutzen, kann sich im Tourismusverband Krimml oder auf im Gemeindeamt melden. Die Miete wird auch tageweise möglich sein und Seminare können natürlich ebenfalls abgehalten werden. „Wir bieten hier zu sehr günstigen Konditionen einen neu eingerichteten gut ausgestatteten Ort zum Arbeiten und hoffen, dass er auch genutzt wird!“, erklärte TVB-GF Petra Lemberger abschließend.
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