Pinzgauer Lokalbahn
Technisches Unternehmen mit hoher Frauenquote

Frauenpower bei der Lokalbahn: Maria Lechner, Eva Bacher (oben stehend), Belinda Wenger und Gabriele Silberbauer.  | Foto: Salzburg AG
  • Frauenpower bei der Lokalbahn: Maria Lechner, Eva Bacher (oben stehend), Belinda Wenger und Gabriele Silberbauer.
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Bei der Pinzgauer Lokalbahn sind rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, fast die Hälfte davon ist weiblich. Die Frauen üben die unterschiedlichsten Tätigkeiten aus - auch sechs Lokführerinnen sind im Einsatz.

PINZGAU. Seit über 120 Jahren ist die Pinzgauer Lokalbahn zwischen Zell am See und Krimml unterwegs und befördert jährlich rund 900.000 Fahrgäste. Für den Betrieb sind rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, darunter auch Lokführerinnen, Zugleiterinnen und Zugbegleiterinnen. 

Mit 45 Prozent ist der Anteil der Frauen besonders hoch. Als Gründe für die hohe Frauenquote führt das Unternehmen nicht nur die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf an. Auch die touristisch geprägte Region mit viel Saisonbetrieb sei ausschlaggebend für diese Quote, heißt es seitens der Salzburg AG, die seit 2008 die Lokalbahn betreibt.

Zusätzliches Personal

Die Strecke zwischen Mittersill und Krimml  wurde durch ein Hochwasser im Jahr 2005 unterbrochen. Im Sommer 2009 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, seit September 2010 fährt die Lokalbahn wieder bis zum Bahnhof Krimml. Für die nun doppelt so lange Strecke, und die dadurch anfallenden zusätzlichen Leistungen, benötigte man rasch Personal. Viele Arbeitskräfte im Pinzgau sind im Saisonbetrieb beschäftigt, für diese Fachkräfte bietet auch die Pinzgauer Lokalbahn ideale Bedingungen.

Vereinbarkeit Familie und Beruf

Familie braucht Flexibilität und genau dies ermöglicht die Salzburg AG. Flexible Arbeitszeitmodelle erlauben Berufstätigen nach dem Wiedereinstieg eine kindgerechte Einteilung ihrer Arbeitszeit. Das Unternehmen legt besonders viel Wert auf den fachbereichsbezogenen Wiedereinstieg. Bei der Pinzgauer Lokalbahn können daher Mütter wie auch Väter nach der Karenz in Teilzeit wieder beginnen.

Vielfältige Tätigkeitsbereiche

Die Frauen, haben bei der Lokalbahn die unterschiedlichsten Tätigkeiten inne. Sechs Lokführerinnen sorgen für den sicheren Transport der Fahrgäste. Auch die Position als Zugbegleiterinnen und Zugleiterinnen wird besetzt.  Eine Zugleiterin bedient die Sicherheitsanlagen und übernimmt die Koordination des Zugverkehrs der Strecke. Die Zugleitung überwacht die gesamte Bahnstrecke, die 40 Haltestellen und beobachtet die Pünktlichkeit der Züge. 

Ausbau der Zugverbindungen

Auch durch den kontinuierlichen Ausbau der Strecke wird zusätzliches Personal benötigt. In Abstimmung mit der Region werden die Verbindungen an die Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst. Mit zwei Eilzugverbindungen in der Früh- und Abendspitze wurde die Attraktivität der im Stundentakt verkehrenden Schienenverbindung, vor allem für Pendler und Schüler, noch erhöht.

Im Oktober 2018 wurde anlässlich einer längeren Sperre des Schmittentunnels eine Taktverdichtung an Werktagen (30-Minutentakt) im Abschnitt Zell am See bis Niedernsill eingerichtet. Aufgrund des großen Erfolges wurde dieses Angebot für die staugeplagte Region beibehalten. Darüber hinaus werden während der touristischen Saisonen an ca. 50 Tagen pro Jahr Nostalgiezüge angeboten, die sowohl bei den Urlaubsgästen, als auch bei den Einheimischen großen Anklang finden.

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