Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See: Jeden Monat eine Exkursion

Am Zeller See | Foto: Abteilung Natur- und Umweltschutz
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ZELL AM SEE. Seit April und noch bis Oktober 2017 führt der Schutzgebietsbetreuer für den Pinzgau, Andreas Scharl, im Auftrag des Landes Salzburg, Abteilung Natur- und Umweltschutz, einmal im Monat eine Exkursion in das Natur- und Europaschutzgebiet Zeller See.

Themenschwerpunkte

Die Themenschwerpunkte reichen von den seltenen Wiesenbrütern über botanische Raritäten des Naturschutzgebietes Zeller See bis zur Streuwiesenbewirtschaftung. Die ökologischen Zusammenhänge, die der Artenvielfalt des Gebiets zugrunde liegen, werden anhand anschaulicher Beispiele erklärt.

Das Wissen ausbauen

Ausgehend vom Parkplatz beim Badeplatz Haus Gabi geht es entlang des Thomas-Bernhard-Wegs in das Schutzgebiet. Bei mehreren Zwischenstopps wird die typische Vegetation der Streuwiesen erläutert. Für das Gebiet charakteristische Arten können direkt am Wegesrand beobachtet werden. Dabei finden sich auch einige botanische Raritäten wie z.B. der Strauß-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora) oder das Sumpf-Glanzkraut (Liparis loeselii). Es wird erklärt, welche Standortsbedingungen und landwirtschaftliche Nutzung zum Blüten- und Artenreichtum der Wiesen führen. Dabei können die Teilnehmer ihr bereits vorhandenes Wissen mit Fragen zur Pflanzenbestimmung oder ökologischen Zusammenhängen ausbauen.

Infotafeln mit Hörbeispielen

Da die vielen seltenen Vögel im Naturschutzgebiet, insbesondere die scheuen und selten gewordenen Wiesenbrüter, nur mit viel Geduld und ein bisschen Glück beobachtet werden können, sind die ansprechend gestalteten Infotafeln mit Hörbeispielen eine willkommene Ergänzung im Programm. Die speziellen Lebensraumansprüche von Vögeln extensiver Kulturlandschaften, wie Neuntöter oder Braunkehlchen, werden an Hand wertvoller Landschaftsstrukturen wie Hecken, Feldgehölzen und traditioneller Zäune erklärt. Je besser man über die Lebensweise der Vögel Bescheid weiß, desto eher erhascht man bei einem Blick durch das Fernglas die flinken und scheuen Tiere.

Etliche Besonderheiten

Vor der Salzachregulierung waren Schwarzerlen-Bruchwälder ein häufiges Element im Talboden. Diese Biotope sind heute nur mehr in Form kleiner Relikte zu finden. Umso eindrucksvoller ist der Besuch der von der Schwarz-Erle aufgebauten Sumpfwälder auf dauernd nassen Böden nahe der Porschealle. Dort findet man auch das Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris), ein attraktives und seltenes Fingerkraut, das typisch für Niedermoorstandorte ist. Das wogende Grün der Walzen-Segge im Bruchwald hingegen erinnert an eine Seegraswiese.

Besonderer Service für Gruppen bzw. Schulklassen

Für Gruppen ab fünf Personen, insbesondere Schulklassen, werden individuelle Wünsche berücksichtigt und spezielle Themen aufbereitet.

Veranstalter:
Land Salzburg, Abteilung Natur- und Umweltschutz, Gewerbe

Führung:
Andreas Scharl, MSc; Schutzgebietsbetreuer für den Pinzgau

Kontakt für Anmeldungen:
Tel: 0677 61757512, E-Mail: pinzgau@schutzgebietsbetreuung.at

Termine:
24. Juni 2017, 9 Uhr - Botanische Raritäten
29. Juli 2017, 9 Uhr - Botanische Raritäten
26. August 2017, 9 Uhr - Botanische Raritäten
23. September 2017, 10 Uhr - Ökologie, Streuwiesenbewirtschaftung
21. Oktober 2017, 10 Uhr - Ökologie, Streuwiesenbewirtschaftung

Weitere Termine für Gruppen ab 5 Personen auf Anfrage

Treffpunkt:
Badeplatz Erlberg / Haus Gabi

Die kostenlosen Führungen finden bei jedem Wetter statt.

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Am Zeller See | Foto: Abteilung Natur- und Umweltschutz
Andreas Scharl. | Foto: Scharl
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