Burg Lichtenberg
Die genaue Zeit der Entstehung der Burg Lichtenberg ist unbekannt, welche auf einem Felsenvorsprung des Steinernen Meers rund 60 Meter über Saalfelden thront. urkundlich ist sie 1281 erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit und danach ist aber in verschiedenen Dokumenten überliefert, dass es Auffassungsunterschiede zwischen dem Bischof Konrad vom Chiemsee und dem Erzbischof von Salzburg bezüglich des Rechtsanspruches auf Lichtenberg gab. Daraus schließen Historiker, dass die Burg schon vor 1228, jedenfalls aber unter den Grafen von Plain, also vor 1249 entstanden ist. Von Lichtenberg aus wurde sodann das Pfleggericht Saalfelden-Lichtenberg durch einen erzbischöflichen Beamten verwaltet. Pfleger gehörten durchwegs dem salzburgischen Adel an, wie den Thurn, Hunt oder Ramseider. 1526 wurde die Burg im Bauernaufstand zerstört, musste aber dann von der Gerichtsgemeinde Saalfelden wieder aufgebaut werden. Im Zuge dessen erhielt sie auch den mächtigen Rundturm im Südwesten und entstand bis 1580 fast völlig neu. Es wurde nicht viel saniert und so wurde die Burg Lichtenberg am 13. Oktober 1870 versteigert. Der Ausrufungspreis betrug 3106 Gulden, das entspricht einem heutigen Wert von rund 22.500 Euro. Den Zuschlag erhielt für 8340 Gulden Dr. Adolf Ritter Weiß von Teßbach. Damit konnte die Burg Lichtenberg endgültig vom Verfall gerettet werden. Unter den Teßbachern bekam Schloss Lichtenberg sein heutiges Aussehen. Noch heute ist die Familie im Besitz des gesamten Areals, Besichtigungsmöglichkeiten oder öffentlicher Zugang sind nicht gegeben.
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