HandART einst und jetzt - 100 % ökologischer Fußabdruck von Moidl und Martha
Die Martha und die Moidl hatten einen Fußabdruck der fast 100 % nachhaltig war.
Die Ausstellung „HandART einst und jetzt“, die sich hinten in der Scheune des Samplhauses in der Hadergasse in Bramberg befindet, lädt uns ein, eine besondere Ausstellung zu besuchen. Schon der Wegweiser eine Blumenfahne von Marianne Hochwimmer - ist eine besondere Arbeit - führt uns über die Treppen hinauf in dieses Kleinod. Die kleine Scheune gibt ausreichend Platz für Ausstellungen und dieses Jahr ist es der Handarbeit bzw. dem Handwerk gewidmet. Ausgangspunkt sind die alten, aufbewahrten Textilien, Geräte, handwerklichen Dinge, die die Moidl und die Martha in ihrem bescheidenen Haushalt benutzten.
In der Ausstellung befinden sich unter anderem Sammelstücke von Hilde Kabelka, der Schwester von Christl, die mit Leidenschaft seit vielen Jahrzehnten wertvolle Dinge sammelt und immer wieder mal im Samplhaus ausstellt.
Gleichzeitig werden auch Handarbeiten gezeigt, die erst jetzt entstanden sind, z.b. bei den Strickrunden, die ab Oktober im Samplhaus stattfinden. Hier konnte bereits die eine oder andere ihr Wissen um die Technik des Strickens weiter geben und Erfahrungsaustausch steht im Mittelpunkt.
Ohne es groß anzureden, passiert hier soziale, kulturelle Innovation, die die Gemeinschaft stärkt.
Dass der Wert an handwerklicher Tätigkeit Gott sei Dank, wieder mehr und mehr zu nimmt, sieht man bereits an den vielen kleinen Netzwerken, die sich damit beschäftigen. Gerade in Zeiten, wo man über Nachhaltigkeit spricht, ist diese Art von Dinge wieder selber herzustellen oder zu reparieren, damit die Lebensdauer verlängert wird, ein wirkliches Zeichen der Reduzierung von Ressourcen und schont gleichzeitig die Umwelt.
Der Ökologische Fußabdruck, der in Zusammenarbeit mit der Tourismusschule hier im Samplgut erstellt wurde, zeigt uns auf, wie unsere Lebensformen den Fußabdruck prägen. Die Martha und die Moidl hatten einen Fußabdruck der fast 100 % nachhaltig war. Wie in der Ausstellung zu sehen ist, flickten sie alles, nichts wurde weg geworfen, sondern sie reparierten es oder es entstand daraus etwas Neues.
Zu dieser Zeit funktionierte auch noch die Selbstversorgung und der wunderschöne Garten diente ihnen zur Nahrung. Große Reisen haben die beiden Frauen auch nicht unternommen, außer ein paar Moped-Fahrten in unserer schönen Region.
Ausstellungen erzählen uns nicht nur Geschichten, geben uns auch Werte, vor allem wie man damit umgeht. Zeigt auf wie handwerkliches Können Freude und Erfinderisch machen kann, wie man Verantwortung und Kompetenz erlernen kann, wie man Arbeitsteilung durchführt und vieles mehr.
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