Behörden-Sanktus für Feste

Bezirkshauptmann Bernhard Gratz, Regionalmanager Michael Payer, Bezirkspolizeikommandant Kurt Möschl und Johannes Schindlegger (Akzente).
  • Bezirkshauptmann Bernhard Gratz, Regionalmanager Michael Payer, Bezirkspolizeikommandant Kurt Möschl und Johannes Schindlegger (Akzente).
  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

ZELL AM SEE. Banden, die sich per SMS verabredeten, um Terror zu verbreiten, Alkoholexzesse und Vandalismus - das war vor zehn Jahren brutale Realität im Pinzgau. Bezirkspolizeikommandant Kurt Möschl erinnert sich noch genau an diese Vorfälle. Damals haben sich Behörden- und Jugendvertreter zusammengeschweißt und zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Probleme einzudämmen.

Werben mit Siegel

Unter anderem wurden Vorträge zum Jugendschutz organisiert, man hat den Discobus eingeführt und den Bürgermeistern wurde empfohlen, die Sperrstunden vorzuverlegen. Die Situation habe sich inzwischen verbessert, aber man müsse sich laufend weiter bemühen, versichert Möschl, der gemeinsam mit Bezirkshauptmann Bernhard Gratz, Regionalmanager Michael Payer und Johnnes Schindlegger von Akzente nun ein Gütesiegel für Feste vorgestellt hat. Was für Bekleidung, Lebensmittel etc. selbstverständlich ist, wird es jetzt auch für Veranstaltungen im Pinzgau geben. Wer also das nächste Zeltfest plant, und verschiedene Richtlinien einhält, kann sich für das "FeierFest" Siegel bewerben. Das gibt vorbildlichen Veranstaltern die Möglichkeit, mit dieser Auszeichnung zu werben und ein positives Image zu transportieren. "Polizeieinsätze sind ja für eine Veranstaltung nicht unbedingt geschäftsfördernd", so Bezirkshauptmann Bernhard Gratz. "Wenn es öfter Vorfälle gibt, kann das auch teuer werden, weil die Behörde dann eben zusätzliche Security vorschreiben muss", weist er auf mögliche finanzielle Nachteile hin.

Nicht mit Alkohol werben

Unter anderem darf die Werbung für das Fest keine Lockangebote für billigen Alkohol enthalten und es dürfen bei der Veranstaltung auch keine Trinkspiele stattfinden. Das Mitbringen von Alkohol ist verboten, Eintrittskontrollen sollen auch das beliebte "Vorglühen" verhindern und bereits betrunkene Besucher nicht eingelassen werden. "Wir wollen den Alkohol nicht verteufeln, aber Besäufnisse eindämmen", erklärt Johannes Schindlegger von Akzente.
Unter dem Motto "Feste sicher feiern" werden zwei Informationsabende für Veranstalter angeboten: Am 11. Mai um 19 Uhr im Gasthof Schörhof in Saalfelden und am 18. Mai um 19 Uhr im Gasthof Senningerbräu, Bramberg.

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