"Forum Bildung" - Eine engagierte Diskussionsrunde in der NMS Saalfelden
Die Veranstaltung in Saalfelden wurde von der SPÖ organisiert, war aber grundsätzlich überparteilich - zahlreiche Fachleute aus dem Pinzgau meldeten sich kritisch zu Wort.
SAALFELDEN / PINZGAU. Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann (Abgeordnete zum Nationalrat, SPÖ) sowie ihre beiden Parteikollegen, die Pinzgauer Politiker Walter Bacher (ebenfalls Abgeordneter zum Nationalrat) und Karl Schmidlechner (Landtagsabgeordneter), haben am vergangenen Donnerstag zum „Forum Bildung“ in Saalfelden eingeladen.
Eltern- und Schülervertreter sowie Schuldirektoren und Pädagogen
Im Zentrum dieser grundsätzlich überparteilichen Veranstaltung standen vor allem die Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dies waren Eltern- und Schülervertreter sowie Schuldirektoren und Lehrer.
"Einsparungen sind oft nicht nachvollziehbar"
Im Rahmen der Diskussion wurde seitens einer Elternvertreterin beispielsweise angesprochen, dass aufgrund der Einsparungen in der Schulküche des Gymnasiums in Saalfelden statt bisher 340 Essen jetzt nur noch 180 Essen für SchülerInnen im Internat bzw. der Nachmittagsbetreuung gekocht werden können. Nachvollziehbar ist das weder für die Elternvertreter noch für den Direktor der HIB, weil durch den Essensmarkenverkauf mehr erwirtschaftet wird, als die Anstellung eines Koches kostet.
"Warum wird die Schulreinigung an fremde Firmen vergeben?"
Enttäuscht zeigten sich Vertreter der Schulen auch darüber, dass die Schulreinigung an Fremdfirmen vergeben werden muss bzw. auch hier die Kosten bei der Eigenanstellung geringer wären.
Kritische, offene und engagierte Wortmeldungen
Weitere Schlagwörter aus den durchaus offenen, kritischen und engagierten Wortmeldungen: Zentralmatura, Schulsozialarbeit, psychologischer Dienst, Nachmittagsbetreuung, überbordende Bürokratie oder nicht nachvollziehbare Personaleinsparungen .
Ein Dank für die ehrliche Diskussion
Elisabeth Grossmann und der Walter Bacher bedankten sich für die ehrliche Diskussion und die vielen Anregungen. Beide werden die Themen direkt mit Bildungsministerin Heinisch-Hosek besprechen: "Wir können viele Anregungen mit nach Wien nehmen".
"Weitere Expertenrunden zu Bildungsthemen folgen“
„Auf Landesebene bringen wir entsprechende Initiativen im Landtag ein“, versprach Karl Schmidlechner. „Es wurden so viele Themen angesprochen, die in der kurzen Zeit nur grob umrissen werden konnten. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, weitere Expertenrunden zur Bildung abzuhalten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.