Details zur tödlichen Messerattacke vor Weihnachten in Mittersill

Schauplatz der Messerattacke: Oberhalb des Restaurants "Meilinger Taverne", welches sich im Erdgeschoss befindet. | Foto: Christa Nothdurfter
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MITTERSILL (cn). Der Vorfall mit Todesfolge ereignete sich am 21. Dezember 2017 und zwar am späten Abend: Ein 37-jähriger Iraker attackierte offenbar zwei Männer aus Pakistan sozusagen aus "heiterem Himmel" mit einem Messer, wobei einer der beiden Angegriffenen - der 33-jährige Khaled Osmar Khatak  -  noch am Tatort verstarb. Das zweite Opfer überlebte mit schweren Verletzungen bzw. mit drei Stichwunden.

Unter einem Dach gelebt

Alle drei Männer, denen in Österreich subsidärer Schutz vor Abschiebung gewährt worden ist, lebten in Privatquartieren gemeinsam unter dem Dach der "Meilinger Taverne".  Die drei haben sich laut Insider-Informationen im Vorfeld  gut verstanden und waren auch im selben Unternehmen tätig. 

An die Tür vom Weiszhaus geklopft...

Wie die Bezirksblätter Pinzgau nun in Erfahrung bringen konnten, war der mutmaßliche Täter kurz vor der Messerattacke im Zentrum von Mittersill unterwegs.
Hannes Gieringer, der Wirt vom Restaurant "Weiszhaus", bestätigt dies: "Er hat bei uns mehrmals an die Tür geklopft. Ich habe diese schließlich halb geöffnet und gesehen, dass der Mann trotz klirrender Kälte barfuß unterwegs gewesen ist. Er schien aber nicht zu frieren, sondern er hat einen völlig verwirrten Eindruck gemacht. Seine Augen schauten irgendwie kreuzweise und für mich war offensichtlich, dass er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindet. Ich habe deshalb die Polizei verständigt und ging davon aus, dass der Mann in ein Spital kommen würde oder von den Beamten in Gewahrsam genommen wird."


Aufenthalt in der Psychiatrie wegen Selbstgefährdung

 Zur späteren Verwunderung von Hannes Gieringer - "und nicht nur zu meiner", wie er sagt - war dem war aber nicht so; die Beamten der Polizeiinspektion Mittersill brachten den Mann in sein Quartier. Wie den Bezirksblättern ebenfalls bekannt ist, war der spätere mutmaßliche Täter bereits im Vorfeld in einer psychiatrischen Abteilung untergebracht  - allerdings nicht wegen Fremd-, sondern wegen Selbstgefährdung.

"Die Beamten haben alles richtig gemacht..."

Barbara Fischer, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, im BB-Gespräch: "Die Polizeibeamten haben alles richtig gemacht. Wenn der Mann nicht offensichtlich eine Gefahr für sich selber und auch nicht für andere Personen dargestellt hat - er also nicht aggressiv oder bedrohlich gewirkt hat - hätte er gegen seinen Willen gar nicht in ein Krankenhaus gebracht werden können."

"Zauberer, Satan und Engel"

Auch nach seiner Festnahme, die der Mann widerstandslos über sich ergehen ließ, machte er eine sehr verwirrten Eindruck. Er sprach darüber, dass seine Opfer "Zauberer" gewesen seien; außerdem gebrauchte er Wörter wie "Satan" oder "Engel".

HIER findet sich die offizielle Pressemitteilung der Polizei vom 22. 12. 2017

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