Großer Applaus für starke Rede

Schmitten-Chef Erich Egger gab dem Gast ein "Bschoad-Packerl" mit auf den Weg.
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  • Schmitten-Chef Erich Egger gab dem Gast ein "Bschoad-Packerl" mit auf den Weg.
  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

ZELL AM SEE. Eine riesige Menschentraube wartete vergangene Woche vor dem Ferry Porsche Congress Center in Zell am See geduldig auf Einlass. Uneingeweihte wunderten sich über den Andrang. Was war hier los? Ein Konzert von Hansi Hinterseer? Wurde Gratis-Bier ausgeteilt?

Viele heiße Eisen
Nein, es fand keine der üblichen Veranstaltungen statt, die als Publikumsmagneten bekannt sind. Im Gegenteil, erwartet wurde ein Politiker, eine Berufsgruppe, die derzeit nicht gerade im Verdacht steht besonders populär zu sein. Aber Außenminister Sebastian Kurz, der junge Hoffnungsträger der ÖVP, zieht die Massen an. Eingeladen wurde er im Rahmen der Vortragsreihe "Alpenglühen" der Schmittenhöhebahn, die jedes Jahr zum "Dialog zu brennenden Themen" lädt. Der Minister schnitt an diesem Abend gleich mehrere an, allen voran die aus seiner Sicht heißeste Frage der Bewältigung des Flüchtlingsstromes und der Zukunft der Europäischen Union. Klare Haltung bewies er einmal mehr zum Thema Integration, Doppelstaatsbürgerschaft und Vollverschleierung. Er vertritt eine harte Linie und ein Verbot der Verschleierung - in Zell am See ein heißes Eisen, ist doch das Stadtbild geprägt von den schwarzen Verhüllungen der arabischen Touristinnen.

Bestrafung durchsetzen

"Ich nehme die Sorge von Tourismusbetrieben ernst, aber in Regionen, wo es das Verbot bereits gibt, sind keine Einbußen für den Tourismus erkennbar. Wir können das in den Griff bekommen, ohne negative Auswirkungen auf den Tourismus", erklärte Kurz. Auf die Frage einer Polizistin im Publikum, wie dieses Verbot in der Praxis umzusetzen sei, meinte der Minister: "Man darf auch nicht nackt auf der Straße laufen oder in die Schule kommen, dafür erhält man eine Geldstrafe". Er sei zuversichtlich, dass ein Verbot gut umsetzbar sei. Aufhorchen ließ er auch mit Aussagen wie: "Es ist falsch nur auf Rechtspopulisten zu schielen. Es gibt auch linkspopulistische Anti-Europäer" und "Es gibt viele zu viele Regeln in Europa, die ohnehin nicht eingehalten werden, das gehört geändert". Für viele dieser Statements erhielt er heftigen Applaus von den gut 950 Zuhörern im Saal. Einer seiner ersten Termine als Staatssekretär für Integration hatte ihn bereits 2011 zum "Fest der Kulturen" nach Zell am See geführt. Bei dem herzlichen Empfang wird er vermutlich noch öfter kommen.

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