"Beim Eisspeedway muss es schon rund laufen"

ISG,2017,Finale3,Almaty,Day1,Franky,Zorn | Foto: FrankyZorn_Livelike
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Er ist der Mann, der seinen Sport verkörpert wie kein anderer: Franky Zorn geht - als die österreichische Ikone des Eisspeedways - an die Grenzen der Physik- und an jene des gesunden Menschenverstandes. Eisspeedway ist ein Spektakel, ein Balanceakt zwischen Herz und Hirn und zählt – zu Recht – zu den aufregendsten Live-Sportarten der Welt. Nach zehntausenden Kilometerauf dem Eis, weiß Zorn worauf es ankommt: „Beim Icespeedway geht es um gutesReaktionsvermögen, den Mut zum Risiko, Körpergefühl und besonders auch um Vertrauen. Vertrauen in dich selbst und in deine Maschine. Sonst bleibst‘ auf der Strecke.“ Wobei er nach 96Podestplätzen (u.a. Europameister, Vizeweltmeister, 7-facher Teamvizeweltmeister) dem Aspekt des Vertrauens eine ganz besondere Bedeutung zuschreibt. 2014 ist er schwer gestürzt und arbeitete bereits in der vergangenen Saison wieder an seinem Comeback um heuer an die Erfolge anknüpfen zu können. „Und eines darf man halt niemals vergessen“ so der gebürtige Saalfeldener: „Eisspeedway ist ein Hochrisikosport, für den man vor allem auch Technik benötigt, auf die mansich echt verlassen kann.“


„Reibung kostet Zeit. Im Sport wie auch im Business“

Eisige Temperaturen und gefrorene Pisten sind die Grundvoraussetzung für Franky Zorns‘ sportlichen Motor. Aus technischer Sicht jedoch, entscheidet der Antrieb über Sieg oder Niederlage im Rennen. „Genau jenen Antrieb liefern meine Partner G.O.Nilsson in Wals bei Salzburg, die mich – als eine der ersten Unterstützer - seit 14 Jahren mit Lagern, oft auch spezial gefertigt, beliefern. Unsere Zusammenarbeit dreht sich ständig um die Frage: „Wie können meine Anforderungen an das Material erfüllt werden?“ und Zorn zieht seine gedanklichen Bahnen länger: „Was uns verbindet, ist das Ziel.Denn gleich wie in der Wirtschaft geht es auch im Sport darum den Rollwiderstand zu minimieren, um Reibung zu verhindern. Denn: Reibung kostet Zeit. Im Sport wie auch im Business.“


Vertrauen

Als Zorn sich bei seinem Sturz in Moskau 2014 einen Sitzbeinbruch zugezogen hatte, lag diesportliche Karriere erstmal auf Eis. „Durch den Unfall musste ich mein Training, aber auch mein Bikekomplett neu ausrichten!“ Diese mental- aber auch technisch sehr anspruchsvolle Zeit nutze Zornmit seinen Partnern G.O.Nilsson zur Optimierung des Bikes vor allem in Hinblick auf die Tatsache, dass Zorn seine zukünftigen Rennen nun mit einer Titanplatte im Körper bezwingen muss. „Und da schließt sich der Kreis zum Thema Vertrauen“ betont der Routinier des Eisspeedway-Sports: „Wennst ‘Dich auf Deine Partner verlassen kannst, hast auch Vertrauen in Dein Material. Und dann hast Vertrauen in Dein Bike und kannst Dich auf der mentalen Ebene völlig auf Deine eigenen Kräfte und Intuition verlassen. Anders geht’s nicht.“


Franky goes to Championship

Letztes Jahr konnte Franky Zorn wieder an die Spitze anknüpfen. Diese Saison soll der letzte Schrittnach oben gelingen, hin zum WM-Podestplatz. Dafür braucht es auch ein neues Motorrad. Das Optimieren des Bikes gibt er dabei keinesfalls aus der Hand. Persönlich schraubt, schweißt und versiegelt Franky Zorn sein Bike, denn nur dann kennt er jeden Winkel des Rades – ein oftmals entscheidender Vorteil beim Rennen. Zorn ist zuversichtlich, denn viele Details konnten durch intensive Gespräche, monatelanger Forschung und zahlreichen Testreihen mit G.O.Nilsson optimiert werden. Franky brennt beim Gedanken an die neue Eis-Saison. „Drei Wochen wird jetzt in Schweden getestet und trainiert, die Wettkämpfe beginnen dann im Dezember und somit geht’s auf zur Championship!“ Die meisterlichen Weggefährten G.O.Nilsson brennen mit ihm. Als Partner,Visionäre, Umsetzer. Oder noch viel mehr: „Freunde“, sagt Franky Zorn. Freunde, die für den richtigen Antrieb sorgen – draußen auf den Eisringen dieser Welt. Wenn es glatt wird und an die Grenzen geht, dann kann man sich auf sie verlassen.

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