Tischtennis: ASVÖ Ohlicher Saalfelden schrammt nur knapp an Sensation im Intercup vorbei
SAALFELDEN. Am Samstag um 17:00 erfolgte der Startschuss für eine der wohl spannendsten Intercupbegegnungen, die man auf Saalfeldener Hallenboden jemals gesehen hatte:
Der ASVÖ Ohlicher Saalfelden mit Yuriy Matviychuk, Christian Luginger und Stefan Grundner musste gegen den Bundesligisten aus Velbert (GER) an die Platte. Bereits im Vorfeld durfte man eine Begegnung auf höchstem Niveau erwarten, da der Gegner mit zwei Tschechen und einem Rumänen, also in stärkster Aufstellung, die lange Reise nach Saalfelden auf sich genommen hatte. Gleich zu Beginn im Spiel Luginger gegen Janasek konnte man ein Match, wie es spannender kaum sein könnte, erleben. Luginger lag mit 2:0 in Sätzen in Führung, ehe der Tscheche auf 2:2 ausgleichen konnte. Im alles entscheidenden 5. Satz kämpften die Kontrahenten ebenfalls bis zuletzt Kopf an Kopf um jeden Punkt, ehe der Gegner aus Deutschland hauchdünn mit 11:9 gewinnen konnte.
In der zweiten Begegnung durften Grundner und Dodean, der ehemalige rumänische Nationalspieler, ihr Können unter Beweis stellen. Für Grundner war aber in dieser Partie leider nicht mehr als ein Satzgewinn möglich, denn der Rumäne war für Saalfelden doch eine Nummer zu groß, wie sich auch im späteren Spielverlauf zeigen sollte. Beim Zwischenstand von 0:2 musste nun Matviychuk gegen Kroulik über die volle Distanz gehen. Angefeuert von einem frenetischen Publikum kämpfte sich der Pinzgauer Punkt für Punkt zurück ins Spiel, holte einen 0:2 Satzrückstand auf und ließ dem Gegner im 5. Satz keine Chance mehr.
Beim Zwischenstand von 1:2 stand nun das Doppel auf dem Programm, welches ebenfalls an Dramatik kaum zu überbieten war. Geprägt vom taktischen Aufstellungsspiel konnte Saalfelden mit Matviychuk und Luginger Satz 1 und 3 für sich entscheiden, wobei Dodean und Kroulik in Satz 2 und 4 erfolgreich waren. So kam es auch hier zum alles entscheidenden 5. Satz. Doch das Glück sollte an diesem Samstag nicht auf der Seite des ASVÖ Ohlicher Saalfelden liegen und so ging auch diese Partie in der Verlängerung mit 12:10 verloren. Mit dem Rücken zur Wand (1:3 Zwischenstand) musste nun Luginger gegen die Nummer eins der Gäste, Adrian Dodean, siegreich bleiben um Saalfelden im Bewerb zu halten. Trotz hervorragender Leistung des Pinzgauers an diesem Tag sollte dieses Meisterwerk aber nicht gelingen und so musste man dem Gegner nach der 1:3 Niederlage zum Gesamtsieg von 4:1 und zum Aufstieg in die 2. Runde gratulieren.
Ein besonderer Dank gilt dem fantastischen Heimpublikum, welches die Mannschaft über drei Stunden in der Turnhalle der Volksschule Bahnhof lautstark unterstützte.
Aus der Sicht des ASVÖ Ohlicher Saalfelden ist es natürlich schade, dass zwei solche Topmannschaften gleich in Runde eins aufeinander treffen mussten, jedoch konnte man so Spitzentischtennis auf höchstem Niveau bieten und die Veranstaltung war eine tolle Werbung für den Tischtennissport.
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