Pinzgauer Arbeitsmarkt im 1. Halbjahr: Weniger Arbeitslose und die Kehrseite

Karin Eiwan (links) und Hermann Unterberger vom AMS Zell am See bei der Präsentation des Projekts "Team4u", das von "Zell am See-Kaprun Tourismus" mit GF Renate Ecker ausgegangen ist und in das sich das AMS einbringt. | Foto: Christa Nothdurfter
  • Karin Eiwan (links) und Hermann Unterberger vom AMS Zell am See bei der Präsentation des Projekts "Team4u", das von "Zell am See-Kaprun Tourismus" mit GF Renate Ecker ausgegangen ist und in das sich das AMS einbringt.
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PINZGAU Wie Karin Eiwan, die Leiterin der AMS-Geschäftsstelle Zell am See meldet, setzt sich die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt auch heuer durch. Grund dafür: Die Konjunktur läuft weiterhin auf Hochtouren, die Zahl der unselbständig Beschäftigten stieg Im Pinzgau um 1.124 Personen auf 39.379.

Um 20,3 Prozent mehr offene Stellen

Die gute Wirtschaftslage zeigt sich vor allem am starken Plus an gemeldeten offene Stellen: Insgesamt wurden dem AMS Zell am See im ersten Halbjahr dieses Jahr 4.342 offene Stellen gemeldet. Dies entspricht einer Steigerung um 20,2 Prozent, in Zahlen sind dies 730 Stellen.
3.978 Stellen konnten dabei unter Mitwirkung des AMS Zell am See besetzt werden; außerdem konnte man für  die KundInnen 452 Stellen mit einer Entlohnung von mindestens 2.000 Euro akquirieren.

Junge Leute profitieren am meisten

Die Arbeitslosenquote in unserem Bezirk liegt bei 5,7 Prozent - ein Minus von 0,5 Prozent im Vergleichszeitraum 2017. Die Männer konnten dabei etwas stärker profitieren als die Frauen.  Die positive Entwicklung wirkt sich auf alle Altersgruppen aus, wenn auch nicht im gleichem Ausmaß, am wenigsten bei den mehr als 45-Jährigen (plus 0,1 Prozent) und am meisten bei den Jugendliche und jungen Erwachsene unter 25 Jahren (plus 17,1 Prozent).

Dauer der Arbeitslosigkeit: durchschnittlich 55 Tage

Auch die durchschnittliche Dauer vom Beginn bis zum Ende der Arbeitslosigkeit konnte weiterhin reduziert werden und zwar um zwei Tage auf 55 Tage.

Ein großes Angebot für Lehrstellen-Suchende

Ende Juni 2018 stehen 88 vorgemerkten Lehrstellensuchenden 430 gemeldete Lehrstellen gegenüber, in den Fremdenverkehrsberufen beträgt das Verhältnis 5 zu 232.
Wer also jetzt aktuell noch auf Lehrstellensuche ist, kann unter einem vielfältigen, sehr großen Angebot wählen.

Das Resümee der Pinzgauer AMS-Leiterin

Karin Eiwan: "Weiterhin sorgt die günstige Konjunkturlage für einen Abbau der Arbeitslosigkeit und alle Altersgruppen profitieren mittlerweile von dem sehr guten Stellenangebot in der Region. Die Kehrseite ist, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, geeignete Fachkräfte zu bekommen. Dies gilt nicht nur für die Gastronomie, sondern auch für viele andere Branchen, wie zum Beispiel auch im Bau- und Baunebengewerbe. Wir versuchen diesem Arbeitskräftemangel mit vielen Aktivitäten und Projekten entgegenzuwirken. Kooperationen mit Geschäftsstellen in Ostösterreich bei der überregionalen Vermittlung, aber auch europaweite Aktivitäten durch unseren Eures-Berater unterstützen die hiesigen Betriebe in der Akquise von geeignetem Personal." 

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