Zell am See Kaprun erzielte Rekordergebnisse

Tourismusobmann Zell am See, Georg Segl, Tourismusdirektorin Renate Ecker, Tourismusobmann Kaprun, Christoph Bründl
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  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

ZELL AM SEE/KAPRUN. Die Touristiker von Zell am See und Kaprun luden zur Vorstellung der Sommersaison 2017 und präsentierten die Zahlen der Wintersaison. "Der Gast ist brutal geworden", urteilt Tourismusobmann Georg Segl. Heute würden drei Destinationen gleichzeitig gebucht. "Knapp bevor Stornogebühren fällig werden, wird dann storniert", berichtet der Hotelier aus eigener Erfahrung. Aber die Tourismusregion sei gut aufgestellt. Ein Rückblick auf die Wintersaison fällt trotz des schwierigen Starts mit einem Plus von 3,88 Prozent bei den Nächtigungen überraschend positiv aus. Verantwortlich dafür sind die idealen Bedingungen zu Ostern. "85 Zentimenter Neuschnee am Kitzsteinhorn und tagelang wolkenloser Himmel sorgten für Rekordnächtigungen", so der Kapruner Tourismusobmann Christoph Bründl.

Gute Strategie

Wobei die Touristiker Wert darauf legen, nicht nur an den Nächtigungszahlen gemessen zu werden. Sie halten eine Beurteilung nach der Wertschöpfung für wesentlicher. Diese lässt sich anhand der Tourismusabgabe ermitteln, die vom Umsatz abhängig ist und von allen Betrieben geleistet werden muss. Neben dem Wetter schreibt der Tourismusverband das gute Ergebnis auch dem eigenen Einsatz zu: Man sei breit aufgestellt, und habe in der Wintersaison in fast allen Märkten zugelegt, allen voran in Deutschland (Plus 2,29 Prozent). Auch in Großbritannien sei man trotz Brexit dran geblieben und verzeichne 8,51 Prozent Steigerung. Zudem sei es gelungen, neue Märkte zu erschließen und die Präsenz dort auszubauen. Neben Indien und China verzeichneten auch die USA, Estland und Norwegen einen im Vergleich zum Vorjahr signifikanten Anstieg bei den Nächtigungszahlen. Auch österreichische Gäste wissen das Angebot in der Ferienregion zu schätzen; hier gibt es ein Plus von 5 Prozent.

Heißes Eisen Verschleierung

Was die arabischen Gäste betrifft, wisse man noch nicht, wie sich das Verschleierungsverbot auswirken werde. "Wir sind in Kontakt mit der Österreich Werbung und dem Salzburg Land Tourismus, die auf Messen in Dubai vertreten sind, aber es lässt sich derzeit nicht abschätzen, wie das Verbot wahrgenommen wird. Wir wollen jedenfalls vermitteln, dass bei uns jeder Gast willkommen ist", so Tourismusdirektorin Renate Ecker. Obmann Segl hält das Thema für überbewertet. "Die Exekutive weiß noch gar nicht, wie sie das kontrollieren soll, man muss schauen, wie sich das entwickelt", so Segl.

Programm für die Sommersaison

Es gibt Änderungen, Neuerungen und Traditionelles: Eine besonders beliebte Veranstaltung, das „Zeller Sommernachtsfest“ feiert 20-jähriges Jubiläum. Eine viel kopierte Idee, die sich zu einem Publikumsmagnet entwickelt hat. Dieses Jahr wird es an zwei Tagen auch erstmals ein Late-Night-Shopping im Stadtzentrum geben. Neu ist auch ein Klettersteig an der Staumauer beim Moserboden, der spannende sportliche Herausforderungen und einen beeindruckenden Panoramablick verspricht. Musikfans kommen beim ersten Austropop Festival in Kaprun auf ihre Kosten. Ebenfalls neu ist die wöchentliche Kitzsteinhorn Explorer-Tour. Zusammen mit einem Nationalpark-Ranger erforschen Gipfelstürmer an einem Tag vier verschiedene Klimazonen vom Tal bis auf den Gletscher. Zum Schluss findet eine Führung durch die Gipfelwelt 3000 statt.
Für das Seefest wird es unter einem neuen Organisationskomitee kleinere Änderungen und Überraschungen geben. Gedacht ist u. a. daran, das Fest auf drei Tage auszudehnen. Der beliebte "Zeller Seezauber" wartet wieder mit neuen Shows und bunten Inszenierungen auf. Auf der Schmittenhöhe gibt Kräuterexpertin Barbara Haider bei einer "Bergkräuter-Roas" einmal im Monat ihr Wissen an die Teilnehmer weiter. Im Juli erwartet Laufsportler ein einzigartiger Trailrunning-Wettbewerb, der "Großglockner Ultra Trail". Er kann in 110, 50 oder 30 Kilometer bestritten werden.
Ausgedehnt wird auch die öffentliche Busverbindung zwischen Zell am See und Kaprun, die für Inhaber der Sommercard gratis ist, und für alle anderen um 4,50 Euro benutzt werden kann.

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