„An Fried, an G'sund und an Reim“

Philipp Meikl (einer der hl. drei Könige)
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Trotz klirrender Kälte kamen tausende Perchtenfreunde, um beim traditionellen „Pongauer Perchtenlauf“ in St. Johann dabei sein zu können. Der Pongauer Perchtenlauf ist der größte und bekannteste Event dieser Art im Bundesland Salzburg. Abwechselnd in den Gemeinden St. Johann, Bad Gastein und Bad Hofgastein, Bischofshofen sowie in Altenmarkt ausgetragen, fand er auch heuer wieder traditionell am 6. Jänner, dem Ende der Rauhnächte statt. Der Lauf wurde heuer von der St. Johanner Perchtengruppe unter der Leitung von Hans Strobl und Perchtenhauptmann Hermann Huber ausgerichtet. Insgesamt marschierten rund 400 Aktive bzw. 34 Gruppen vom Untermarkt in den Obermarkt.

Gut gegen Böse

Am Perchtenlauf nehmen traditioneller Weise nur Burschen und Männer aktiv teil, denn die Kraft der Natur wird von Alters her männlich dargestellt und das Kämpfen (Gut gegen Böse) bliebt ebenfalls den Männern vorbehalten. Natürlich sind auch Frauen am Lauf beteiligt, denn eine derartig große Veranstaltung ist nicht ohne ihre fleißigen Hände im Hintergrund zu bewältigen. Auch in den mitmarschierenden Musikkapellen sind Frauen vertreten.

Das Doppelwesen der Frau Perchta

Die Vielfalt der Masken hat sich im Laufe der Zeit gemäß dem Doppelwesen der Frau Perchta in zwei Hauptgruppen geteilt – nämlich in das Gute und das Böse. In den einzelnen Orten entwickelten sich die Masken unterschiedlich. Für die gute Seite stehen die Schönperchten (insgesamt 17 Tafelperchten) mit ihrem tafelartigen herrlichen Kopfputz. Die böse Seite vertreten die Schiachperchten mit den furchterregenden Larven. Eine Fülle von Begleitgestalten kreist um beide Gruppen. Der Glaube an ein gutes Jahr, an Fruchtbarkeit des Bodens, wird mit den Perchten verbunden.

Verneigungen

Viele Referenzen (Verbeugungen) wurden vom Perchtenhauptmann Hermann Huber mit seinen Schönperchten für die anwesenden Politiker durchgeführt. Begrüßt werden konnten unter anderem St. Johanns Bgm. Günther Mitterer, LR Hans Mayr, Bezirkshauptmann Harald Wimmer, Stadtpfarrer Andreas Jakober, Andreas Mühlberger (Perchtenhauptmann Gastein) und andere Brauchtumsträger. Der Perchtenhauptmann wünschte mit dem alten Perchtengruß „An Fried, an Reim und an G'sund“.

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