Bäume auf dem Prüfstand

PONGAU. In ganz Österreich findet 2018 eine Erfassung der Baumbestände entlang der Autobahnen statt. Eine solch umfassende Maßnahmen findet zum ersten Mal statt. Es gab bereits Begutachtungen durch ÖBF Mitarbeiter, jedoch nur Stichprobenartig. Diese Baumkontrollen sollen nun regelmäßig durchgeführt werden und besonders bei Verkehrsgefährdenden Bäumen Maßnahmen zur Sicherung getroffen werden.

Bäume im Pongau

Im Pongau wurden dabei auf gut 180 Hektar rund 200 Einzelbäume und sämtliche Baumgruppen – rund 400 – überprüft. Auch die Grünflächen bei der Raststation Eben Süd und der Tankstelle Eben Nord wurden begutachtet. Dabei wurden auch einige Maßnahmen zur Erhaltung durchgeführt. Die Baumkronen wurden gepflegt. Schneebrüche, Totholz und Äste wurden entfernt. Es fand eine Durchforstung statt, bei der Auch Einzelstämme und vereinzelte Gehölze entfernt wurden, womit wieder mehr Lichtraum geschaffen wurde.

Prüfung und Maßnahmen

Die Bäume werden zuerst visuell überprüft und beurteilt. Sollte dabei ein weiterer Abklärungsbedarf entstehen kommt die Technik zur Hilfe. So wird mit einer Bohrung der Widerstand des Holzes gemessen und damit auf die Dichte rückgeschlossen. Die Festigkeit wird durch Schalltomographie beurteilt und mittels Windreaktionsmessung die Baumbewegung bei Starkwind aufgezeichnet. All diese Daten werden in einem eigens für die Asfinag entwickelten Baumkataster gespeichert.

Sorgenkinder

Besonders Eschen gehören in Österreich zu den Sorgenkindern. Sie sind durch Pilzbefall gefährdet und teilweise bereits abgestorben. Nachgepflanzt wird von der Asfinag bei Bedarf mit trockenheitsresistenten und standort-typischen Arten wie Eiche, Kirsche oder Bergahorn.

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