Verkehr in St. Johann
Bezirkshauptstadt "muss im Verkehr etwas ändern"
Die Verkehrs-Lage in St. Johann war in den letzten Jahren besonders durch die Baustelle in Richtung Wagrain gezeichnet. Durch die Einbahn ergaben sich einige Hürden. Nun plant die Stadt Veränderungen. Ein Probe-Kreisverkehr bei der "Silbergasser-Kreuzung" markiert den Start.
ST. JOHANN. Die Meinungen der Bürger St. Johanns sind sich größtenteils einig: Es muss sich in Sachen Verkehr etwas ändern. "Die Parkplatzsituation und die Verkehrslage in der Stadt sind auf jeden Fall ausbaufähig", sind sich einige Passanten im St. Johanner Ortskern einig. Peter Schriebl, achter Stadtrat und zuständig für den Verkehr in der Bezirkshauptstadt, entgegnet aber: "Seit gut vier Wochen ist die Wagrainer Straße wieder geöffnet. Das hat schon eine Entspannung gebracht. Denn im Vorfeld kontaktierten mich regelmäßig Bürger und kritisierten die Verkehrslage – seit der Öffnung ist das nicht mehr der Fall."
"Veränderung ist gut"
Vize-Bürgermeisterin Evi Huber drängt unterdessen auf einen nachhaltigen Plan, Parkplätze aus dem Zentrum zu bekommen und somit eine "wirkliche Begegnungszone" zu schaffen. "Aus einer Erhebung ist bereits hervorgegangen, dass sich die St. Johanner Bürger eine Begegnungszone im Ortskern wünschen. Dafür müssen wir aber alle an einem Strang ziehen und eventuell ein paar Meter mehr zu Fuß gehen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass diese Veränderung im Stadtzentrum in Richtung ‘weniger Parkplätze und dafür einem schöneren Ortskern‘ möglich ist", erklärt Huber. Auch Klaus Horvat-Unterdorfer, Geschäftsführer der SBS-Werbegemeinschaft, unterstützt die Idee, das Zentrum durch die Entfernung einiger Parkplätze einladender zu machen.
Lange Diskussionen
Peter Schriebl sagt dazu: "Diskussionen zur Parksituation und zum Bau einer großen Tiefgarage unter dem Stadtpark oder ähnliche Ideen gibt es schon lange. Das ist meiner Meinung nach aber Zukunftsmusik und wird erst mittelfristig angegangen. Denn derzeit sind die bestehenden zwei Parkgaragen im Ortszentrum halb leer– meistens jedenfalls. Warum diese nicht verwendet werden, verstehe ich nicht. Doch eine weitere Garage wird jetzt nicht die Lösung sein. Man muss auch beachten, dass mehr Parkplätze gleichzeitig mehr Verkehr im Ort bedeuten."
Kreisverkehr kommt
Zur Entlastung der "Silbergasser-Kreuzung" hat man sich seitens der Gemeindevertretung schon etwas überlegt. "Die Vorarbeiten für einen Probekreisverkehr beim Stadthaus Silbergasser laufen noch bis circa Juli", erklärt der achte Stadtrat Schriebl. Dann werden wir einen probehaften Kreisverkehr installieren und sehen, ob er die Wartezeiten beim Abbiegen verringert. Der Kreisverkehr bleibt dann vorerst im Sommer und Winter bestehen und im nächsten Jahr können wir dann neu bewerten, ob ein permanenter Kreisverkehr im Ort sinnvoll ist."
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