Aus der Heimat
Das Eis bleibt Chefsache

Friedrich Sieder macht auch mit 80 Jahren das Eis für die "Arche Noah" selbst. Insgesamt hat er 80 Sorten im Repertoire.
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  • Friedrich Sieder macht auch mit 80 Jahren das Eis für die "Arche Noah" selbst. Insgesamt hat er 80 Sorten im Repertoire.
  • hochgeladen von Anita Empl

Mit 80 Jahren lässt es sich Friedrich Sieder, Chef des Arche Noah in Altenmarkt, nicht nehmen selbst noch jeden Tag mitzuhelfen, vorallem das hausgemachte Eis ist und bleibt Chefsache.

ALTENMARKT. Die "Arche Noah" gehört seit 48 Jahren zum Altenmarkter Ortsbild. Chef Friedrich Sieder ist mit seinen 80 Jahren noch jeden Tag in seinem Lokal und hilft hinter der Bar mit, oder wie er sagt: "Einfach ein bisschen g'schaftig sei." Seit den 1960ern ist er im Gastgewerbe tätig und möchte es bis heute nicht missen.

Skilehrer werden Wirte

"Gelernt habe ich eigentlich Tischler, doch wirklich gearbeitet als Tischler habe ich nie", sagt Friedrich Sieder. Gemeinsam mit seinem Freund und Musikerkollegen Hermann Habersatter eröffnete er die Arche Noah als Tanzlokal. Selbst spielte er gemeinsam mit Habersatter und dem "Leitn Toni" als Skilehrer Trio. Alle drei waren Skilehrer und begeisterte Musiker, "der Toni wollte eben etwas Eigenes machen, das war aber nie ein Problem", erzählt Sieder. Habersatter, mit dem Sieder die Tischlerlehre gemacht hat, stellte in späteren Jahren mit der Reiteralm sein eigenes Lokal auf die Beine und Sieder blieb der Arche treu.

Disko-Ära in Altenmarkt

Den ungewöhnlichen Namen haben sich die beiden Gründer aus Augsburg geliehen. "Wir waren in Augsburg Ski verkaufen und da war ein Tanzlokal, das hieß 'Arche Noah', das war unser In-Lokal. Dort waren immer die besten Kapellen und wir haben gesagt, wenn wir uns selbstständig machen, dann nennen wir unser Lokal auch so", erinnert sich Sieder. "Wir hatten alle 14 Tage eine andere Kapelle, immer mit drei bis fünf Mann, das ist sehr gut angekommen", sagt Sieder. Später ging es bis 1988 als Disko weiter. "Dann war für mich einfach die Zeit gekommen, da das nicht mehr zu mir gepasst hat", erklärt Sieder den Wechsel zur Pizzeria.

Eisige Leidenschaft

Ein kleines Restaurant war schon immer dabei, doch nicht so groß wie heute. Die Liebe zu Italien ebnete Sieder den Weg zur Pizzeria. "Ich bin noch sehr oft unten, früher bin ich sogar jede Woche runtergefahren, um Sachen für den Betrieb zu holen", sagt Sieder. 1996 hat er mit dem Eismachen angefangen, gelernt hat er es in Italien von guten Freunden, die selbst in der Branche sind. "Ich hab da auch bei mehreren Bewerben mitgemacht, und einmal bin ich sogar Dritter geworden unter 380 Teilnehmern", ist Sieder heute noch stolz.

Immer viel zu tun

Vier Lokale betrieb Sieder in den letzten Jahren, lange sogar gleichzeitig. Das Café "Häferl", das "Speiskammerl" mit Campingplatz, das mexikanische Lokal "Platzl" und seine "Arche Noah". "Wie wir das geschafft haben, weiß ich gar nicht mehr, es ging halt", lacht der 80-Jährige. "Das Häferl war immer mehr die Sache von der Chefin, aber als sie in Pension gegangen ist, haben wir es verkauft", erzählt er. Mit Chefin meint er seine Gattin, die sich freut, dass ihr Mann noch gerne so aktiv ist. Doch ohne die Hilfe seiner langjährigen Mitarbeiter wäre es wohl auch nicht gegangen, meint Friedrich Sieder.

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