Den Hitzesommer im Container verbracht
Das AMS Bischofshofen baut um. Zwischen Mai und September arbeiten 20 Mitarbeiter im Baucontainer.
BISCHOFSHOFEN. Seit 2. Mai 2018 wird das Arbeitsmarktservice (AMS) in Bischofshofen umgebaut. Die Hälfte der Belegschaft ist seit dem ersten Bautag in Baucontainern untergebracht. Einer von den "Blechhütten-Bewohnern" ist der Leiter des AMS, Thomas Burgstaller. Wir haben den AMS-Chef besucht und nachgefragt, wie das Arbeiten im Container im Hitzesommer 2018 auszuhalten ist?
Sieben Quadratmeter "Büros"
"Mir persönlich ist immer kalt, daher halte ich den Sommer hier besser aus, als viele meiner Kollegen. Ich hab dafür im Mai und Juni, wo es noch recht frisch war, mit Haube gearbeitet", lacht Burgstaller, der sein 30 Quadratmeter-Büro gegen sieben Quadratmeter im Container getauscht hat. "Man lernt mit wenig Platz umzugehen. Ich bin viel mit verstauen und suchen beschäftigt." Dass der Chef selbst in den Container gesiedelt ist, hat zwei Gründe: "Einmal wollte ich mit gutem Beispiel vorangehen und zweitens sind alle Mitarbeiter aus dem Trakt eins umgesiedelt. Da konnte und wollte ich mich auch nicht ausnehmen."
Keine Klimaanlage im Container
Gegen viele Erwartungen, sind die Container nicht klimatisiert. "Behelfen können wir uns nur, indem wir viel Wasser trinken und nach dem Kundenverkehr alle Türen öffnen. Das hat auch Vorteile. Wir kommunizieren viel mehr miteinander als davor", so der AMS-Chef. Bis 30. September müssen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, denn nach der Sommersaison beginnt die Hauptsaison für das AMS. "Zwischen Mai und September ist die kundenschwächste Zeit, danach kommen die Saisonarbeiten und für die haben wir auf den Gerüsten vor den Containern nicht genug Platz", weiß Burgstaller. Die Container stehen direkt vor dem AMS. Dafür muss die Kinostraße gesperrt sein.
Mehr Gruppenräume, kleinere Büros
Nach dem Umbau sollen Raumaufteilung und Gruppenräume wieder dem modernen Dienstleistungscharaker des AMS entsprechen. "Die Mitarbeiterbüros werden kleiner. Auch die großen Wartebereiche entsprachen nicht mehr dem Zeitgeist. Wer einen Termin bei uns hat, wartet maximal 15 Minuten. Große Warteräume brauchen wir daher nicht mehr. Dafür wollen wir mehr in Gruppen arbeiten. Zwei Gruppenräume werden das ermöglichen", beschreibt der AMS-Leiter.
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