Viehzucht
Forstauerin nimmt sich seltener Rinderart an
Mit ihrem Stier Wasti versteht sich Larissa Walcher aus Forstau bestens. Seit einem Jahr hält sie mit ihrer Familie Sprinzen.
FORSTAU. Fast ausgestorben wären die Südtiroler Sprinzen, hätte sich nicht der Rinderzuchtverband Tirols um sie angenommen. Ihren ungewöhnlichen Namen verdanken die Rinder ihren typischen Flecken. Die Tiere sind rot, oder schwarz mit einem vorwiegend weiß gefärbten Kopf.
Beinahe ausgestorben
Während die Zucht der seltenen Rasse im 19. Jahrhundert noch stark gefördert wurde, gab es in den 1950ern kaum noch Sprinzen in Österreich. Durch den Einstellungswechsel der Zuchtbehörden zum Erhalt alter Haustierrassen bekamen die Sprinzen wieder Aufwinde. Seit 1985 stehen sie auf der Liste der „Genreserve-Rassen“.
Sprinzen in Forstau
Eine gute Beziehung gibt es zwischen Larissa Walcher und ihrem fast 2-jährigen Sprinzenstier Wasti. Dieser genießt gerne die Streicheleinheiten von Larissa.
Die 27-jährige hat vor 8 Jahren den Betrieb ihrer Eltern in Forstau übernommen. Mit ihrem Freund Daniel und dem 2-jährigen Sohn Felix halten sie seit rund einem Jahr Sprinzen.
In Tiroler Hand
Seit 2000 wird die Zucht von Sprinzen in einem Generhaltungsprogramm unter dem Dach der Rinderzucht Tirol betreut. Heute beschäftigen sich 250 Züchter in Österreich – davon 38 in Salzburg mit der Zucht dieser alten Rinderrasse.
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