"Klimawandel bietet in den Bergen touristische Chancen"

Vertreter der Pilotgemeinden blicken auf "den Bezirk". | Foto: Cathrine Maislinger
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PONGAU. "Klimawandel ist im Land Salzburg als alpine Region mit starkem Fokus auf Tourismus ein Fakt, der die zukünftige Entwicklung der Region maßgeblich mitbestimmen wird. Der Klimawandel ist in den letzten Jahren bereits für viele Menschen und Regionen spürbar geworden. Vor allem der Alpenraum, die darin lebenden Menschen und die gesamte Wirtschaft können davon betroffen sein", sagt "Klar-Managerin" Nadine Guggenberger. "Klar" steht hier als Abkürzung für "Klimawandel-Anpassung" und dem dazugehörigen Zusammenschluss von sieben Pongauer Gemeinden. Unter dem Namen Klar-Region widmen sich Bischofshofen, Dorfgastein, Flachau, St. Martin, Kleinarl, Wagrain und Werfenweng Maßnahmen zum Klimaschutz.

Elf Maßnahmen bis 2020

"In diesen Gemeinden des Bezirks wurden bereits konkrete Maßnahmen gesetzt und man ist sich der Risiken aber auch der Chancen des Klimawandels bewusst. In den Jahren 2018 bis 2020 sollen in der Klar-Region elf Maßnahmen umgesetzt werden", erklärt Nadine Guggenberger, verantwortlich für die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die studierte Geografin unterstützt im Auftrag des Regionalverbandes Pongau die teilnehmenden Gemeinden in Projektentwicklung und -umsetzung sowie Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung.

Heiße Städte, kühlere Berge

"Der Wandel im Klima muss nicht per se immer nur negativ sein. Es bieten sich auch in vielen Bereichen Chancen und neue Optionen. Wichtig ist jedoch, dass man sich mit den Veränderungen auseinandersetzt und sich rechtzeitig und zukunftsorientiert anpasst", so Guggenberger. „Besonders im Tourismus birgt der Klimawandel auch Chancen – beispielsweise bei der Zielgruppe Großstädter, die aus den überhitzten Städten in die kühle Umgebung der Berge flüchten wollen."

Aktuelle Betroffenheit durch den Klimawandel

  • Im Sommer, Herbst und Winter ist der Pongau von einem Temperaturanstieg betroffen, der sich unter anderem auch in einer Veränderung des Gästeverhaltens, dem Wasser- oder Beschattungsbedarf sowie der Nachfrage einer etwaigen Saisonverlängerung der Bergbahnen niederschlägt.
  • Das Gefahrenpotential durch Starkwettereinflüsse (Starkregen, Überschwemmungen, Muren), Lawinen sowie Hitzeperioden ist als hoch einzustufen.

Konkrete Projektziele:

  • Alternative Mobilitatsformen und Tourismusangebote sollen auf die klimatischen Veränderungen abgestimmt sein und Spitzentemperaturen, klimaverursachte Natureinflüsse und -katastrophen angepasst seim.
  • Neue Angebote werden einen Ganzjahrestourismus und neue Allianzen im Tourismus unterstützen, die nicht nur auf das Vorhandensein von Schnee ausgerichtet sind.
  • In der Region werden Neubauten und Sanierungen gemäß fixierter Standards zu klimafreundlichem Bauen errichtet bzw. umgesetzt.

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