Klimagipfel Tourismus
Neue Wege im Tourismus

Gemeinsam für den Pongau und Pinzgau setzen sich Thomas Burgstaller (AMS Pongau), Doris Höhenwartner (TS Bad Hofgastein), Petra Nocker Schwarzenbacher (WK Tourismus), Robert Eder (GH Kohlschnait) Günther Brennsteiner (Bgm. Kaprun), Petra Mösenlechner (TS Bramberg), Peter Brandauer (Bgm. Werfenweng) Christian Dullnig (LFS Bruck) und Susanne Radke (Leader Pinzgau) ein. | Foto: Anita Marchgraber
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  • Gemeinsam für den Pongau und Pinzgau setzen sich Thomas Burgstaller (AMS Pongau), Doris Höhenwartner (TS Bad Hofgastein), Petra Nocker Schwarzenbacher (WK Tourismus), Robert Eder (GH Kohlschnait) Günther Brennsteiner (Bgm. Kaprun), Petra Mösenlechner (TS Bramberg), Peter Brandauer (Bgm. Werfenweng) Christian Dullnig (LFS Bruck) und Susanne Radke (Leader Pinzgau) ein.
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Der erste Klimagipfel-Tourismus für den Pongau und bereits der vierte im Pinzgau beschäftigen sich mit dem Thema Tourismus und wie dieser unser Klima beeinflusst.

ST. JOHANN. Dem Pongau steht sein erster Klimagipfel bevor, Vorbild hierbei ist das Modell aus dem Pinzgau wo bereits der vierte Klimagipfel stattfinden wird. Bei beiden Veranstaltungen steht die Beteiligung des Tourismus für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit der Branche im Vordergrund.

Untrennbar verbunden

"Tourismus und Nachhaltigkeit sind untrennbar miteinander verbunden", stellt Petra Nocker Schwarzenbacher, Tourismussprecherin und Obfrau der Wirtschaftskammer, klar. Dabei seien mehrere Aspekte wichtig, wie schützt man das wichtige Gut Natur, welche Produkte werden verwendet, was kann man tun um Mitarbeiter in der Region zu halten. "Unsere Natur ist einer der drei Hauptbuchungsgründe weshalb Österreich als Urlaubsziel gewählt wird. Und wenn wir etwas schätzen dann müssen wir es auch schützen", erklärt Nocker Schwarzenbacher. Diese Themen werden bei den anstehenden Klimagipfeln behandelt und das auch durch Schüler der Tourismusschulen Bad Hofgastein und Bramberg, sowie durch die Schüler der Landwirtschaftsfachschule Bruck. Ihre Beteiligung ist den Veranstaltern besonders wichtig, da sie die Zukunft des Tourismus sind und diesen maßgebliche beeinflussen.

Der Tourismus der Zukunft

Im Pongau wird man sich am 17. Oktober vor allem mit dem Thema "Arbeit und Mobilität" im Tourismus auseinandersetzen. Nach einem Vortrag von Erich Bergmüller vom Naturhotel Edelweiß zu Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterunterbringung und nachhaltigem Tourismus. Im Anschluss werden laufende Projekte im Pongau vorgestellt. Thomas Burgstaller, Leiter des Arbeitsmarktservice Pongau, wird über "Arbeitskräfteaustausch Wachau-Flachau". "Wir müssen ein Auge darauf haben wie sich Gemeinden die 70 oder 80 Prozent ihres Beschäftigungsvolumen im Tourismus haben infrastrukturell aufstellen", betont Burgstaller. Wichtig sei für Arbeitnehmer, dass Arbeitszeiten und öffentlicher Verkehr wie auch Kinderbetreuungsangebote harmonieren.

"Hört auf uns"

Spannend wird die Vorstellung der Schüler der Tourismusschule Bad Hofgastein ihres Projektes "Wie sieht die Arbeitswelt Tourismus aus, damit wir auch weiterhin in diesem Bereich tätig sein wollen?" Es geht darum wie man die Tourismusbranche für jüngere Generationen attraktiver gestalten kann, die Arbeitgeber sollten mehr auf die Interessen der jungen Leute eingehen. Dazu zählt  eine faire Entlohnung und geregelte Arbeitszeiten, erklärt Nina Schernthaner von der Tourismusschule Bad Hofgastein. "Wir denken, dass unsere Generation voller Ideen und Tatendrang sind sowohl im Gästeservice als auch in der Küche. Bitte liebe Betriebe hört auf uns wenn wir mit neuen Ideen kommen, weil wir die Zukunft der Branche sind", appelliert ihr Mitschüler Simon Keppelmüller an die Vertreter der Tourismusbetriebe.

Klima und Almochsen

Im Pinzgau konzentriert man sich beim 4. Klimagipfel auf das Thema "Almwirtschaft - Gut für den Tourismus gut für's Klima!?". Dort beginnt man mit dem Ökologischen Fußabdruck regionaler Produkte im Vergleich zu internationaler Massenware. Mit diesem Thema haben sich die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck und die Tourismusschule Bramberg auseinandergesetzt. Dabei werden speziell kreierte regionale Kostproben vom Almochsen serviert. Dieser wurde bei der Landwirtschaftsschule Bruck großgezogen, "Der Begriff Nachhaltigkeit kommt aus der Landwirtschaft, sonst hätten wir keine Familienbetriebe die über Jahrhunderte hinweg einen Hof bewirtschaften", Dullnigg Christian Direktor der Landwirtschaftsschule Bruck und Obmann der Pinzgauer Rinderzuchtverbände.

Klare Worte

"Tourismus und Landwirtschaft werden durch die Gastwirtschaft verbunden. Touristen wollen die Region erleben, spüren und schmecken können und da sind wir beim Kernthema Essen", sagt der Direktor. "Für uns ist es wichtig den Konsumenten über die Herkunft des Fleisches Aufzuklären. Der Import von Rindfleisch aus den USA oder den Niederlanden muss nicht sein. Unsere Stierkälber werden ins Ausland verkauft und dafür wird wieder Fleisch zu uns importiert", findet der Schüler Georg Innerhofer sehr deutliche Worte zu dem Thema. Zusätzlich wird auch der Energiehaushalt von landwirtschaftlichen Betrieben betrachtet und wie man hier nachhaltig wirtschaften kann, wodurch die Produktion von regionalen Lebensmitteln ermöglicht wird.

Klimakiller Kuh

Die Wissenschaftlerin Anita Idel wird passen einen Vortrag zum Thema "Ist die Kuh ein Klimakiller?" halten. Im Anschluss wird bei einer großen Diskussionsrunde die Thematik näher erörtert und verschiedenen Seiten beleuchtet. Ein Highlight des vierten Klimagipfel Tourismus wird bestimmt das regionale Mittagessen im Berggasthof Kohlschnait sein, wofür sich Gastgeber Eder schon ein schönes Stück vom Almochsen der LFS Bruck reserviert hat.

Anmelden

Sollten Sie Interesse an der Teilnahme bei diesen spannenden Klimagipfeln haben können Sie sich im Pongau unter leader@pongau.org (Kostenbeitrag 10 Euro) bis zum 3. Oktober und für den Pinzgau unter www.leader-nationalparkregion.at (Kostenbeitrag 20 Euro, inkl. Mittagessen) bis zum 14. Oktober anmelden.

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