Eugen Adelsmayr
Neuer ärztlicher Direktor am Klinikum Schwarzach

Das Kardinal Schwarzenberg Klinikum hat mit Eugen Adelsmayer einen international erfahrenen ärztlichen Direktor für sich gewinnen können. | Foto: KSK
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Eugen Adelsmayr übernimmt die Position des ärztlichen Direktors des Kardinal Schwarzenberg Klinikums in Schwarzach. Mit ihm kommt ein international erfahrener Mediziner ans Pongauer Krankenhaus, der einige strukturelle Änderung mit sich bringen wird.

SCHWARZACH. "Mit Eugen Adelsmayr bekommen wir nicht nur eine souveräne und international erfahrene Führungspersönlichkeit – sondern auch einen kompetenten Gesundheitsexperten", erklärt Cornelia Lindner, Geschäftsführerin des Kardinal Schwarzenberg Klinikums. Mit der Bestellung von Adelsmayr wagt das Pongauer Krankenhaus eine strukturelle Veränderung. Denn man trennt von nun an die Stelle des ärztlichen Direktors von einem Primariat.

"Somit kann und soll sich der ärztliche Direktor exklusiv auf die Leitung aller Primarii, die medizinische und organisatorische Weiterentwicklung des ärztlichen Dienstes als auch auf eine Berufsgruppen-übergreifende Zusammenarbeit zum Wohle aller Patienten und Mitarbeiter im Haus konzentrieren", fügt Lindner hinzu.

Geschäftsführerin Cornelia Lindner freut sich über den neuen ärztlichen Direktor. | Foto: Barbara Sommer
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Neue Position geschaffen

Auch der aus Bad Ischl stammende Eugen Adelsmayr hält die Trennung vom ärztlichen Direktor und Primariat für einen richtigen Schritt: "Die Position des Primars alleine ist schon eine Vollzeit-Beschäftigung. Wenn dann die Stelle des ärztlichen Direktors noch dazu kommt, ist der Job kaum noch gewissenhaft umsetzbar. Weil diese neu geschaffene Arbeitsstelle aber auch für das Kollegium komplett neu ist, muss sich die Belegschaft im Haus erst darauf einstellen und mich in der neuen Stelle akzeptieren. Aber ich denke, dass durch meinen Fokus auf eine klare Struktur am Klinikum, die man eher aus dem englisch-sprachigen Raum kennt, Prozesse effektiver umgesetzt werden und somit auch der Patient davon profitiert."

Eugen Adelsmayr ist der neue ärztliche Leiter des Kardinal Schwarzenberg Klinikums in Schwarzach. | Foto: fotohofer.at
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Landesrat stimmt zu

"Bei inzwischen 15 Primariaten und weit über 200 Ärzten ist eine Fokussierung der Rolle des Ärztlichen Direktors im Klinikum Schwarzach unerlässlich,“ stimmt Christian Stöckl, Landeshauptmann-Stellvertreter und Gesundheitsreferent, der Änderung der Struktur in Schwarzach zu. „Mit der Bestellung des ärztlichen Direktors nach entsprechender Befassung des Landes-Sanitätsrates wird die kollegiale Führung nachhaltig gestärkt und damit die Zuständigkeiten für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klarer ersichtlich. Die tägliche operative Arbeit wird dadurch für alle erleichtert und die allgemeinen Rahmenbedingungen werden verbessert.“

Landesrat Christian Stöckl hält eine strukturelle Umstellung am Schwarzenberg Klinikum für den richtigen Schritt. | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
  • Landesrat Christian Stöckl hält eine strukturelle Umstellung am Schwarzenberg Klinikum für den richtigen Schritt.
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"Lage nicht dramatisch"

Generell habe sich mit der Bestellung einiger neuen Mitarbeiter die Lage für Beschäftigte am Klinikum verbessert. "Wie alle Krankenhäuser haben auch wir einen steten Bedarf an helfenden Händen, doch die Lage bei Ärzten und Pflegern ist nicht dramatisch", erklärt Cornelia Lindner. Auf die Frage, ob ihr hier alle Pfleger zu stimmen würden, unterstreicht Lindner: "Die Arbeitsbelastung ist weiterhin extrem. Wir brauchen und suchen weiter Verstärkung. Wir müssen aber keine Betten sperren."

"Jobs müssen attraktiver werden"

Auch der neue ärztliche Direktor Eugen Adelsmayr sieht eine Problematik am Arbeitsmarkt: "Wir müssen möglichst attraktive Arbeitsplätze schaffen, um für Ärzte und Pfleger eine Option zu sein. Der gute Ruf des Hauses hilft uns bereits dabei. Aber neue Arbeitszeitenmodelle könnten uns weiter dabei unterstützen, eine Option für Mediziner zu sein. Ich glaube nicht, dass ein Ausbau von Studienplätzen die Lösung für den Arbeiter-Mangel sein kann. Denn jährlich zieht es einfach zu viele unserer Absolventen ins Ausland, wo die Situation für sie attraktiver ist. Dem müssen wir entgegenwirken", erklärt Adelsmayr, der unter anderem an der renommierten Harvard Medical School studierte und von 2005 bis 2011 leitende Funktionen an Kliniken in den Vereinigten Emiraten inne hatte.

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