Ostern
Ostern... ein guter Grund mit natürlichen Materialien zu arbeiten!
In vielen Familien ist es Brauch die Ostereier für die Nesterl selbst zu färben. So auch bei Rosina Gruber. Schon aus ihrer Kindheit kennt die Seminarbäuerin das Färben mit Zwiebelschalen. Dafür werden über den ganzen Winter die trockenen Zwiebelschalen (braune und rote) gesammelt, damit dann am Gründonnerstag die Eier reichlich mit Zwiebelschalen eingepackt werden können. Sind die Eier dann fertig gekocht, warten nicht nur die Kinder neugierig aufs Auspacken. Die ganze Familie ist schon gespannt, wie die Ostereier wohl heuer geworden sind. Denn mit dieser Technik wird bestimmt kein Ei dem anderen gleichen!
So geht‘s:
Zum Einwickeln braucht man ein „Ei-Fetzerl“, ca. 15 x 15 cm groß (alte Seidenstrümpfe, Baumwolltücher, Vorhänge, auch die Netze von Zwiebeln, Knoblauch oder Kartoffeln eignen sich gut), dann natürlich viele Zwiebelschalen, hellschalige rohe Eier, „Ei-Kräuter“ (alle möglichen frischen Kräuter, die schon wachsen), Wollreste und eine Schere.
Man gibt die Kräuter direkt auf die Eischale und packt das ganze Ei mit den Kräutern in die Zwiebelschalen, außen herum kommt dann noch das „Ei-Fetzerl“. Das Ganze dann mit einem Faden zubinden, die Zwiebelschalen und die Kräuter sollen eng um das Ei liegen.
Die Eierpackerl anschließend in köchelndem, mit einem Schuss Essig versetztem Wasser ca. 10 bis 15 Minuten kochen. Die Kochzeit hängt von der Größe der Eier ab, durch das Einpacken in die Zwiebelschichten verlängert sich die Kochzeit allerdings! Danach herausnehmen, abschrecken, kurz abtropfen lassen und voller Spannung auspacken.
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