Regionauten
Sonderzug für "Junior Journalisten"
Zwei Monate engagierte sich die 4NMS der Allgemeinen Sonderschule St. Johann als Regionaut, dies wurde jetzt mit einem Ausflug von der ÖBB belohnt.
ST. JOHANN. Im März begannen die Schüler der 4NMS der allgemeinen Sonderschule St. Johann als "Junior Journalisten" auf meinbezirk.at zu agieren. Zwei Monate veröffentlichten sie Artikel über ihre Hobbys und ihre Schule. Ein Artikel fiel besonders auf, die Geschichte vom "blinden Austronauten" Tobias. Er fährt in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Zug. Als Anerkennung für die Arbeit der Schüler, lud sie die ÖBB nun zu einem besonderen Vormittag nach Salzburg ein.
Persönlich abgeholt
Bereits in St. Johann wartete die erste Überraschung Verkehrsleiter Herbert Breitfuß und Pressesprecher Robert Mosser holten die Schüler persönlich ab. Während der Fahrt nach Salzburg durften diese in Zweiergruppen den Triebwagenführer besuchen. Die Meisten sahen diesen Bereich zum ersten Mal, so hatten sie die Bahnstrecke noch nie gesehen.
Ein eigener Zug
In Salzburg angekommen, ging es zur Remise. Dort gab es von Alexander Limbacher eine kurze Führung, wobei er die verschiedenen Loktypen erklärte von der Elektrolok Taurus bis zu den Dieselloks für den Verschub. Während die Schüler noch erfuhren das eine Herkules 2000 Kilowatt Leistung bringt und 80 Tonnen wiegt, wurde eine eigene S-Bahn Garnitur für die Schüler bereitgestellt. "So etwas hab ich wirklich noch nie gehabt", staunt sogar der Bahnexperte Tobias.
Jeder durfte Platz nehmen
Gemeinsam mit den Instruktoren Alexander Limbacher und Johann Brandstätter ging es auf ein Verschubgleis wo der Führerstand im Detail erklärt wurde und jeder Schüler einmal auf dem Fahrzeugführersitz Platz nehmen durfte. Es wurde eine Zwangsbremsung vorgeführt und auch die verschiedenen Warnsignale ertönten. Johanna wurde von Brandstätter aufgefordert eine Druchsage zu machen, mit etwas Hilfe von Fachlehrerin Susanne Schönegger gelang dies letztendlich aus. Herbert Breitfuß erklärte wie die verschiedenen Notfall Mechanismen funktionieren und wann eine Notbremsung durchgeführt wird. "Das ist jene bei der im Bistro die Tische von alleine abgeräumt werden", erklärt Breitfuss.
Triebfahrzeugführer als Berufsoption
Am Ende der Führung konnten die Schüler noch sehen wie die Drehscheibe, die immerhin eine Last von bis zu 80 Tonnen sicher in Position bringen muss, funktioniert. Zu guter Letzt ging es noch zum Simulator für die angehenden Triebfahrzeugsführer, wo die beiden Instruktoren für gewöhnlich die angehend Lokführer unterrichten. Dort konnte selbst erkundet werden, wie man einen Zug startet und abbremst. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust bekommen diesen Weg als Karriere ein zu schlagen.
Ein Erlebnis für Alle
Bevor es zurück nach St. Johann ging wurden alle Schüler noch mit einem Goodiebag versorgt und von allen herzlichst verabschiedet. "Für uns ist es auch ein tolles Erlebnis, wie begeistert die Jugendlichen heute waren. Wir hoffen ihnen hat der Blick hinter die Kulissen gefallen", sagt Robert Mosser.
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