101-Jahr-Jubiläum gefeiert
Tauernschleuse ist Lebensader für Gastein
60 Millionen Gäste und 20 Millionen Fahrzeuge wurden all die Jahre zwischen Gastein und Mölltal durchgeschleust.
GASTEIN (rok). Pro Jahr benutzen mehr als 400.000 Reisende und 180.000 Fahrzeuge die Autoschleuse Tauernbahn zwischen Böckstein und Mallnitz. Ein guter Grund für die Österreichischen Bundesbahnen, diese einzigartige Verladung für Autos, Busse, Lkw, Motorräder und Fahrräder in Österreich mit einem Jubiläumsfest zu feiern. Die Bürgermeister Gerhard Steinbauer (Bad Gastein) und Günther Novak (Mallnitz) verweisen stolz auf die Geschichte der Tauernschleuse, die seit mittlerweile 101 Jahren für das Gasteinertal sowie das Mölltal und ihre Bevölkerung eine unverzichtbare Verbindung ist. „Dieses visionäre Infrastrukturprojekt war auch eine großartige Chance für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der beiden Regionen“, sagen die beiden Bürgermeister.
"Seit 101 Jahren ist die Tauernschleuse eine unverzichtbare Verbindung," weiß der Bürgermeister Gerhard Steinbauer die Nord-Süd-Verbindung zu schätzen.
Sonderfahrt zum Jubiläum
Mit einer Sonderfahrt von Mallnitz nach Böckstein und retour wurde das Fest gestartet. Nach einer Begrüßung am Bahnhof Böckstein durch Bgm. Steinbauer und LAbg. Hans Scharfetter ging es mit der Autoschleuse, die mit Pkw-Oldtimern beladen und von einem Nostalgietriebfahrzeug der Reihe 1020.018 (Krokodil) gezogen wurde, zurück nach Mallnitz/Obervellach. Dort wurde die Dauerausstellung vom renommierten Künstler Clemens Hoke über die Geschichte der Autoschleuse direkt im Bahnhofsgebäude eröffnet. „Diese geschichtsträchtige Zugverbindung ist auch ein Symbol für die freundschaftliche Verbundenheit von Kärnten und Salzburg. Für viele Pendlerinnen und Pendler ist die Tauernschleuse aus dem beruflichen Alltag nicht wegzudenken, die wirtschaftliche Bedeutung für die Region ist beachtenswert. Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass diese Verbindung aufrecht bleibt“, stellt Kärntens Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig klar.
Wichtige Mobilitätsachse
„Vor mehr als 100 Jahren waren es große Vordenker, die diese Verbindung zwischen Kärnten und Salzburg umgesetzt haben. Die hohe Frequenz zeigt die unbestrittene Wichtigkeit dieser Mobilitätsachse zwischen unseren beiden Bundesländern. Ich freue mich deshalb sehr, dass jedes Jahr mehr als 180.000 Fahrzeuge die Tauernschleuse nutzen“, so der Salzburger Verkehrslandesrat Stefan Schnöll. Immer mehr Gäste nutzen die Tauernschleuse entlang des beliebten Ciclovia Alpe Adria Radweges. „In den letzten Jahren haben vor allem die Radfahrer die Tauernschleuse für sich entdeckt, wenn sie auf dem Alpe-Adria-Radweg von Salzburg nach Grado unterwegs sind“, stellt Reinhard Wallner, ÖBB-Chef Kärnten klar: "2016 haben wir pro Jahr mit einem eigenen Radwaggon etwa 1.200 Räder transportiert. 2019 waren es schon über 13.000, wofür im Jahr 2018 sogar die Bahnsteige in Böckstein und Mallnitz verlängert wurden."
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