Therapiehunde
Vierpfotiger Helfer lernt mit Pongauer Schülern

Der Therapiebegleithund Camillo hat die Aufgabe zwei Mal pro Woche mit den Kindern in der Schule zu arbeiten. | Foto: Doris Pirker
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  • Der Therapiebegleithund Camillo hat die Aufgabe zwei Mal pro Woche mit den Kindern in der Schule zu arbeiten.
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Seit 2019 hat die Mittelschule Moßhammer in Bischofshofen einen Therapiebegleithund namens Camillo. Der Vierbeiner ist dafür zuständig, diverse Aufgaben während des laufenden Unterrichts zu absolvieren und vor allem Kinder, die Aufmerksamkeitsschwächen oder Ängste haben, zu beruhigen. Da die Reaktionen gut ausfallen, bekam Camillo bereits Unterstützung von der Hundedame Klio.

BISCHOFSHOFEN. Seit fast drei Jahren haben die Lehrkörper der Mittelschule Moßhammer in Bischofshofen einen kaltschnäuzigen Kollegen. Der Vierbeiner hört auf den Namen Camillo, ist ein portugiesischer Wasserhund und wurde dazu ausgebildet, mit Kindern zu arbeiten. Seine Besitzerin und Lehrerin an Mittelschule in Bischofshofen ist stolz, dass ihr Hund die Initiative mit Schülerinnen und Schülern zu lernen, als Erster in den Pongau gebracht haben.

Neben den aktiven Tätigkeiten ist auch der seelische Beistand bei verängstigen oder gestresste Schülern eine seiner Aufgaben. | Foto: Doris Pirker
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Vierbeiniger englisch Assistent

Seit 2019 ist Camillo voll in den Schulalltag integriert. An zwei Tagen in der Woche besucht er die Schule und arbeitet mit den Kindern. Alleine durch die Präsenz des Hundes zieht ein ruhigeres Klima in das Klassenzimmer ein. Kinder lernen, wie man feinfühliger mit Lebewesen umgeht und sie müssen, bevor der Vierbeiner in die Klasse kommt, ihren Platz und das Klassenzimmer aufräumen. Die aktiven Aufgaben des Hundes sind beispielsweise Tests austeilen sowie einsammeln und Hilfe beim Erlernen der englischen Sprache, da der Hund englische Befehle wie "Stand Up" und "Sit down" befolgen kann. 

Selbständige Patrouille

Die Hauptaufgabe des Hundes besteht aber darin, Ruhe zu verbreiten und die Konzentration der Kinder zu steigern. Alleine durch seine Anwesenheit wird laut der Pädagogin Doris Pirker das soziale Klima verbessert. Wenn Camillo nicht gerade die beschriebenen angelernten Befehle ausübt, patrouilliert er im Klassenzimmer auf eigene Pfote. In diesen Momenten kann der Hund auch auf einzelne Schülerinnen und Schüler, die ein spezifisches Problem haben, eingehen. Unruhige Kinder werden durch seine direkte Anwesenheit meist beruhigt und Ängste verschwinden schneller oder treten gar nicht erst auf, wenn die Fellschnauze in der Nähe ist.

Die Test und Prüfungen werden meist von Camillo selbst ausgetragen und eingesammelt. | Foto: Doris Pirker
  • Die Test und Prüfungen werden meist von Camillo selbst ausgetragen und eingesammelt.
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Jedes Jahr eine Prüfung

Damit Camillo als Therapiebegleithund mit Kindern arbeiten darf, musste zuerst eine Ausbildung absolviert werden. Nun muss jedes Jahr eine Prüfung im Messerli Institut abgelegt werden, um die Zulassung nicht zu verlieren. Dort wird das Gemüt des Hundes (Aggressivität, soziale Kompetenz) überprüft und anschließend eine Schulstunde simuliert. Nur wenn alles passt und das Gesundheitszeugnis ohne Mängel ausfällt, darf der Hund weiter mit in die Schule kommen. Camillo ist dazu eine antiallergene Rasse und somit können auch Kinder, die normalerweise gegen Tierhaar allergisch sind, mit dem beruhigenden Begleiter arbeiten. Des Weiteren bekam der Therapiebegleithund erst seit Kurzem Unterstützung von der Hündin Klio und durch die positiven Reaktionen überlegt die Schule bereits einen dritten Begleithund zu integrieren. 

"Die Erfolge sind bemerkenswert, die Kinder profitieren von ihrem Können und es ist wahnsinnig schön mit den Hunden zu unterrichten."
Lehrerin und Hundebesitzerin Doris Pirker

Laut Pädagogin und Besitzerin Doris Pirker zieht durch den Hund ein angenehmeres und ruhigeres Klassenklima ein. | Foto: Doris Pirker
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