Weihnachtszauber 2018
Weihnachten im Schuhkarton geht auf die Reise

Thomas, Lisa, Eva, Jonathan und Carina holen die letzten Schuhkartons bei der Raiffeisenbank St. Johann ab.
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  • Thomas, Lisa, Eva, Jonathan und Carina holen die letzten Schuhkartons bei der Raiffeisenbank St. Johann ab.
  • hochgeladen von Anita Empl

Am Montag, dem 19.11.2018, machten sich 1.137 Packerl von St. Martin auf die Reise zu Kindern in Georgien, Lettland, Litauen, Montenegro, Polen, der Republik Moldau, Rumänien, Serbien, der Slowakei und der Ukraine.

ST. MARTIN. Bei der Feuerwehr in St. Martin stapelten sich über 1.000 Weihnachtsgeschenke für Kinder aus Osteuropa. Carina Schlager und ihre Helfer durften dort die Packerl der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" zwischenlagern.

Idee aus Wales

"Weihnachten im Schuhkarton" gehört zu der weltweit größten Geschenkaktion "Operation Christmas Child" für Kinder in ärmeren Ländern. Begonnen hat die Geschichte der Schuhkartons voll Geschenken in Wrexham nahe Wales. Dave Cooke war entsetzt von den Bilder rumänischer Waisenhäuser, nach dem Ende des Kommunismus 1990. Zusammen mit seiner Frau und einem lokalen Radiosender rief er die Bewohner, für Waisenkinder in Rumänien zu sammeln. Daves Schwester Jane kam zudem auf die Idee, Kinder zu bitten, einen Schuhkarton mit Geschenkpapier zu umwickeln und mit Dingen zu füllen, über die sich andere Kinder freuen würden. In den nächsten Jahren packten immer mehr Menschen zu Weihnachten Schuhkartons. Um die ursprünglich zeitlich begrenzte Kampagne in professionellere Bahnen zu lenken, übergab Dave Cooke „Operation Christmas Child“ 1993 offiziell an die international tätige Organisation „Samaritan’s Purse“. Seit 1996 ist die Aktion unter "Weihnachten im Schuhkarton" auch im deutschsprachigen Raum aktiv.

Vom Keller ins Feuerwehrhaus

Carina Schlager aus St. Martin packte zu Beginn "nur" ein paar Schuhkartons für die Aktion. Die nächste Abgabestelle war jedoch in Rohrmoos bei Schladming und der Platz reichte dort schon lange nicht mehr. Das war ihr für den restlichen Pongau zu weit weg. "So kam die Idee, dass ich eine Sammelstelle mache", erklärt Schlager. "Zuerst war mein Keller das Lager für die Packerl, doch mit der Zeit ging mir auch der Platz aus." Mittlerweile können die Geschenke bei Raiffeisenbanken und Geschäften im Pongau abgegeben werden. Schlager und ihre freiwilligen Helfer Lisa, Eva, Jonathan und Thomas sammeln am Tag nach Abgabeschluss alle Packerl ein. Diese dürfen sie dann bei der Feuerwehr St. Martin zwischenlagern.

7.000 Packerl in der Kirche

Bei Weihnachten im Schuhkarton geht es aber um mehr als Geschenke zu machen. "Man kommt über die Packerl leichter an die Leute und kann nochmal vermitteln, dass es sinnvoll ist die Kinder in die Schule oder Kindergarten zu schicken", sagt Carina Schlager. In der Nähe von Burgas in Bulgarien konnte Schlager bei der Aktion einen besonders engagierten Priester kennenlernen. Dieser ist jeden Tag, morgens und abends, eine Stunde mit dem Auto unterwegs um die Kinder seiner Gemeinde zur Schule zu bringen. "Dem haben wir damals die Kirche mit 7.000 Packerl angefüllt", lacht Schlager.

Gemeinsam anpacken

Der Transport der gespendeten Geschenke von den Sammelstationen nach St. Martin wird von den freiwilligen Helfern organisiert. So hat Carina Schlagers Schwester Lisa einen Transporter von "Mission Base Salzburg" organisiert. Lisa hat auch gleich zwei Helfer mitgebracht, Thomas und Jonathan packen kräftig mit an. Die drei arbeiten bei der christlichen Organisation "Mission Base Salzburg" und finden es selbstverständlich zu Helfen. Carina Schlager hat Eva Mannel aus St. Martin mitgebracht, sie hilft den Christkindln in spe: "Es ist für mich einfach eine sinnvolle Sache, da hilft man gerne." Wer genau wissen will wohin seine Packerl gehen kann erstmals unter geschenke-der-hoffnung.at ihren Weg nachverfolgen (PLZ für Pongau ist 5522)

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