Nussbaumer
"Wollen Personal ausbauen und aufschulen"

Garnisonskommandant Johannes Nussbaumer berichtete beim Neujahrsempfang über neue Strukturen. | Foto: Alexander Holzmann
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ST. JOHANN (aho). Über die Struktur und Entwicklung des Bundesheer-Standortes in St. Johann informierte Garnisonskommandant Johannes Nussbaumer beim jährlichen Neujahrsempfang in der Krobatinkaserne. Zahlreiche Ehrengäste verfolgten gespannt den Jahresrückblick und die Vorschau auf neue Entwicklungen.

Digitale Streitkräfte nötig

Die neue Struktur sieht wieder ein amtsartig strukturiertes Kommando vor. Nachdem die Änderungen zu einem Cyber-Verteidigungsbereich als einsatzorientiertes Kommando vom Verteidigungsministerium nicht umgesetzt wurden, ist das Führungsunterstützungsbataillon 2 (FüUB2) in St. Johann wieder Teil vom "Kommando Streitkräfte" mit Sitz in Graz. "Die Technologisierung hat Einfluss auf die militärischen Einsätze, das macht eine Entwicklung zu digitalen Streitkräften nötig", gibt Nussbaumer zu verstehen. "Die Ausbildung von Spezialisten nimmt mindestens zehn Jahre in Anspruch, da haben wir schon ein bisschen was verschlafen. Außerdem erfolgt die Spezialistenausbildung meist nicht beim Militär allein, sondern an Hochschulen." Die Offiziere würden demnach die Rolle zwischen Generalisten und Spezialisten einnehmen.

50 Prozent fehlen noch

Neu ist beim österreichischen Bundesheer ein taktisches Kommunkationsnetzwerk, das um 80 Mio. Euro umgesetzt wird und womit verlegbare Führungseinrichtungen erneuert werden. Die Einbindung soll über Richtfunk, Sektorantennen und Stabantennen für Datenübertragung auf Entfernungen von bis zu 30 Kilometern erfolgen. Das Ziel sind schlussendlich verlegbare Rechenzentren.
Im FüUB2 verändert sich die Struktur selbst nicht, allerdings äußert Nussbaumer seine Visionen: "Wir haben für die elektronische Kampfführung erst 50 Prozent des Personals, das wir brauchen würden. So kann man nicht arbeiten. Herausforderungen sind u. a. der Ausbau des Personalstandes und die Aufschulung des Personals."

Einsätze daheim und auswärts

"Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber, der sichere Jobs und eine lebenslange Anstellung bietet", schließt Nussbaumer ab und verweist auf aktuelle Einsätze: Derzeit leisten Soldaten aus St. Johann neben dem schneebedingten Assistenzeinsatz in der Heimat auch in Vorarlberg ihren Dienst. Dort führt man eine Luftraumsicherungsoperation für das Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos durch.

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