Jubiläum
Zehn Jahre sorgen die Wagrainer Feuerwehrler für Nachwuchs
Viele Feste fallen dieses Jahr leider aus und so wird es auch keines zum zehnjährigen Jubiläum der Feuerwehrjugend Wagrain geben, aber die Jugendbetreuerin Celine Oberauer hat uns einiges über die Jungfeuerwehrler erzählt.
WAGRAIN. Mit 20 Kindern fing die erste Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Wagrain im März 2011 an. Heute kann man auf 70 Jungfeuerwehrler zurückblicken, von denen 20 in den aktiven Dienst übergegangen sind und 32 zur Zeit noch in der Jugendgruppe sind. Vor zehn Jahren hatte die Ortsstelle Wagrain das Problem, dass es zwar ausreichend aktive Mitglieder gab, aber das Durchschnittsalter immer mehr anstieg. Der damalige Ortsfeuerwehrkommandant Alexander Guggenberger schlug deshalb die Gründung einer Jugendgruppe vor. Da man bereits von anderen Ortschaften wusste, wie erfolgreiche diese sein konnten, brauchte es dafür nicht viel Überzeugungskraft.
Von Anfang an dabei
Celine Oberauer war Mitglied der ersten Jugendgruppe in Wagrain und ist jetzt nicht nur im aktiven Dienst, sondern betreut auch die derzeit 32 Kinder gemeinsam mit ihren Kollegen Gerhard Sendlhofer, Samuel Koblinger und Nina Oberauer. Die Jugendbetreuerin ist stolz auf die Leistungen, die die Kinder in dieser Zeit erbracht haben. "Sieben Kinder haben das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold erlangt und zwei bereiten sich gerade auf die Prüfung vor. Das ist eine wirklich tolle Leistung", freut sich Oberauer.
Gemeinsam mehr erleben
Die Feuerwehrfrau ist der Meinung, dass besonders der kameradschaftliche Umgang und die vielen Aktionen mit den Kindern den Anreiz ausmachen, zur Feuerwehrjugend zu gehen. "Das Technische interessiert sie extrem und die Teilnahme an den Wettbewerben machen viel Spaß", lacht die junge Wagrainerin. Aufgeteilt in zwei Gruppen geht es einmal pro Woche zur Schulung, dabei wird erst die Theorie durchgenommen und dann geht es an die Praxis. Dabei geht es um Themen wie Atemschutz, Verhalten im Brandfall oder Erste Hilfe. "Zum Beispiel, beim Atemschutz wird vorgeführt wie das aussieht, wie es klingt, wie es funktioniert und dass man sich davor nicht fürchten muss", erklärt Oberauer. Die Wagrainer Gruppe ist zur Zeit eine der größten im Bundesland und kann leider keine Kinder mehr aufnehmen, aber "fast jede Ortschaft hat eine Gruppe und es lohnt sich wirklich dort mitzumachen", motiviert Oberauer.
Kekse statt Kerzen
Das komplette Angebot ist für die Kinder kostenlos und wird durch Spenden finanziert. Leider fiel dies 2020 eher mager aus, denn das jährliche Verteilen des Friedenslicht konnte nicht stattfinden. "Jetzt haben unsere Kinder 35 Kilo Kekse gebacken, die wir Betreuer im ganzen Pongau auf Vorbestellung ausgeliefert haben. Wir haben dabei über 70 Packerl verkauft. Das wirklich super von den Kids", ist Oberauer begeistert. Sie ist dankbar für die 10 Mädels und 22 Burschen in ihren Gruppen, sowie für die Hilfe der drei weiteren Jugendbetreuer.
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