RETTUNGSEINSATZ
Bergsteiger verließen die Kräfte
Zu zwei Einsätzen kam es am 10. September im Gasteinertal. Die Bergrettung musste einen Bergsteiger beim Neunerkogel ins Tal begleiten und die Polizei flog zwei Bergsteigerinnen vom Lemmersteig aus.
BAD GASTEIN. Einem 46-jähriger Deutschen verließen am Dienstag (10.09.) auf dem schneebedeckten Steig am Neunerkogel die Kräfte. Da eine Bergung mit dem Hubschrauber nicht möglich war, wurde der Mann von drei Bergrettern bis zum Niedersachsenhaus gebracht.
Keine Kraft mehr
Der Bergsteiger war am Montag (09.09.) zum Niedersachsenhaus aufgestiegen und hat in dem dortigen Winterraum übernachtet. Am darauffolgenden Tag machte er sich in der Früh machte er in Richtung Schareck auf. "Auf nicht ganz halber Strecke, unterhalb des Neunerkogels, konnte er auf zirka 2.700 Meter Seehöhe nicht mehr weiter", schilderte Gerhard Kremser, Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau. Auf dieser Höhe herrschen bereits winterliche Verhältnisse. Der Schnee soll 30 bis 40 Zentimeter tief gewesen und es soll teilweise eisig gewesen sein.
Bergretter stiegen auf
Gegen 10 Uhr setzte der 46-Jährige einen Notruf ab, da er sich nicht mehr in der Lage sah sein Ziel, das Schareck auf 3.123 Meter Seehöhe, zu erreichen. Fünf Bergretter der Ortsstelle Bad Gastein und der Polizeihubschrauber Libelle rückten aus. Wegen des immer stärker werdenden Föhns konnte der Hubschrauber nicht bis zu dem Erschöpften fliegen. Deshalb wurden drei Bergretter bis unterhalb des Niedersachsenhauses geflogen. Anschließend stiegen sie zu Fuß zu dem Deutschen auf. "Er war gut ausgerüstet, hat die Verhältnisse aber unterschätzt", sagte Kremser. Er wurde von den Rettern gegen 13:30 Uhr zum Niedersachsenhaus zurückgebracht. Wo er sich wieder in der Lage fühlte den Abstieg ins Tal alleine zu bewältigen.
Mit Hubschrauber geborgen
An demselben Tag, kurz vor 16 Uhr, wurde die Polizei per Notruf von zwei Bergsteigerinnen telefonisch verständigt, dass sie sich in Bad Gastein im Bereich vom Lemmerersteig auf dem Graukogel in unwegsamen Gelände verstiegen und die Orientierung verloren haben. Der neuerlich alarmierte Polizeihubschrauber konnten die unverletzten Frauen gegen 17:20 Uhr lokalisieren und ins Tal fliegen.
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