Auch Bad Vigaun will jetzt endlich die Einhausung!
Die Bürger von Eben haben jetzt bekommen wovon Bad Vigaun schon lange träumt: Die heiß ersehnte Einhausung. Die Bad Vigauner finden aber auch, dass der Lärm von der Tauernautobahn für ihre Ohren unzumutbar sei, Lärmschutzwände brächten nicht viel, darum soll ein Tunnel her.
BAD VIGAUN (tres). „Wir freuen uns ja mit den Anrainern der Tauernautobahn in Eben“, betont Vizebürgermeister Alexander Sartori, der mit einer Bad Vigauner Delegation zu einem Lokalaugenschein nach Eben in den Pongau gereist war: „Aber wir halten unsere Forderung nach einer Einhausung Bad Vigaun voll und ganz aufrecht!“ Die Freude mit den Ebenern scheint also doch ein wenig vom Neid getrübt.
Rückblende: Schon vor knapp zwei Jahren hatten Bürgermeister Raimund Egger und Gemeinderat Michael Neureiter den damaligen Verkehrsminister Werner Faymann mit der Einhausungsforderung konfrontiert und sich beschwert, dass die Forderung nicht einmal beantwortet wurde. Im Mai 2009 gab es dann seitens der ASFINAG ein erstes Signal, als sie eine erste Überlegung für eine Einhausung Bad Vigaun in einer Länge von nicht ganz 500 Metern anstellte. Doch seitdem hat sich nichts mehr getan.
Die Bad Vigauner wollen auch ein „Einhausungs-Gipfelgespräch“
Bad Vigaun besteht aber auch nach Fertigstellung der Generalerneuerung des Belags auf der Tauernautobahn in seinem Gemeindegebiet - die, so geben die Gemeindepolitiker zu, in Teilbereichen wesentliche Verbesserungen brachte - auf die Einhausung. Zusätzlich wird von den ASFINAG-Vorständen sowie von Landesrat Walter Blachfellner und Bundesminister Werner Faymann die Bereitschaft zur Teilnahme an einem „Einhausungs-Gipfelgespräch“ verlangt.
„Gleiches Recht für alle!“
Bei der Eröffnung der Einhausung Eben betonte Gernot Brandtner von der ASFINAG: „Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung gegenüber den Anrainern nach geltenden Standards und Regeln.“ Und Landesrat Walter Blachfellner betonte bei demselben Anlass, die Belastung der Anrainer werde als Beurteilungsgrundlage herangezogen. Gleiches Recht für alle, finden die Vigauner: „Wir fordern diese Verantwortung gegenüber den Anrainern auch für Bad Vigaun ein und erwarten, dass auch bei uns die Anrainerbelastung die Beurteilungsgrundlage wird“, erklärt Gemeinderat Neureiter.
Die Straßenverkehrsvorschau 2015 auf Autobahnen und Landesstraßen in Salzburg weist für den Abschnitt Hallein - Kuchl einen zu erwartenden durchschnittlichen täglichen Verkehr von 64.000 KFZ aus. „Wir haben in Zukunft also das dreifache Verkehrsaufkommen! Für uns ist das Grund genug, die mittelfristige Einhausung neuerdings und vehement zu fordern“, sagt Neureiter.
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