Fredl Zitzenbacher
Sein 101. Marathon führte ihn über die Alpen

Die Pongauer Fredl Zitzenbacher (re.) und Georg Kreer strahlten mit der Finisher-Medaille um die Wette. | Foto: Raphael Wohlfahrter
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Nach 100 absolvierten (Ultra-)Marathons bezwang Extremsportler Fredl Zitzenbacher heuer erneut den Trans Alpin Run. 

SCHWARZACH. 235 Kilometer und 13.500 Höhenmeter brachten Fredl Zitzenbacher und sein Laufpartner Georg Kreer in einer Woche beim Trans Alpin Run (TAR) hinter sich. Durch drei Länder – von Hirschegg über Lech nach Klosters und Scuol bis nach Prad am Stilfserjoch – führte der weltweit einzigartige Teambewerb, bei dem die Teilnehmer im Duo zusammenbleiben müssen. Rund 300 Teams aus 40 Nationen stellten sich der Herausforderung in sieben Etappen.

Heuer der "zachste" Bewerb

"Wir hatten sensationelles Wetter, es war eine Woche lang durchgehend schön. Man ist ständig im Hochgebirge unterwegs, das ist eine andere Landschaft als unsere Grasberge zuhause. Diese imposante Bergwelt ist jedes Mal ein Erlebnis", strahlt Zitzenbacher, der bereits zum dritten Mal am Bewerb teilnahm. "Dieses Mal war es definitiv der 'zachste' TAR", sagt der Schwarzacher, der heuer bereits sechs Marathons hinter sich gebracht hatte, um im August sein Ziel von 100 (Ultra-)Marathons zu erreichen – 100 Laufbewerbe, bei denen es mindestens über 42 Kilometer ging. Ihm fehlte daher das Höhentraining. "Außerdem ist mein Laufpartner deutlich jünger und fitter als ich", lacht Zitzenbacher.

Für Fredl Zitzenbacher und Georg Kreer ging es beim Trans Alpin Run sieben Tage lang über Schneefelder und durchs Hochgebirge. | Foto: Zitzenbacher
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Neue Ziele nach dem 100er

Die Frage, warum er sich 100 Marathons antut, hat er schon oft gestellt bekommen. Da sprudelt die Freude förmlich aus ihm heraus: 

"Natürlich ist es eine sportliche Herausforderung, viel mehr ist es aber die ganze Leidenschaft, die bei mir im Laufsport steckt. Du tauchst in eine andere Welt ein, lässt beruflichen Stress und den ganzen Alltag hinter dir. Das gibt mir sehr viel fürs Leben
– Ultraläufer Fredl Zitzenbacher

Der Zeitaufwand für sein 100-Marathon-Vorhaben war enorm, deshalb will er eine noch höhere Marke nicht in Angriff nehmen. "Es ist zum Ende hin ein Druck entstanden, durch viele Corona-bedingte Absagen war das Programm dann sehr dicht, um die 100 Marathons im August wie geplant zu vollenden. Es war am Ende nicht mehr der eigentliche Antrieb, warum ich laufe, sondern schon eher ein Abspulen." Aufhören will der Extremsportler aber dennoch nicht: "Es gibt bald neue Ziele. Eines davon ist die ursprünglich überlieferte Marathon-Strecke in Griechenland, die wir nächstes Jahr in Angriff nehmen werden."

Ein eingespieltes Team: Georg Kreer und Fredl Zitzenbacher. Das Pongauer Duo bezwang heuer den Trans Alpin Run.  | Foto: Raphael Wohlfahrter
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Charity-Lauf mit Filmdoku

Beim Jubiläumslauf seines 100. Marathons hat den Schwarzacher Läufer auch ein Filmteam begleitet. Die Kurz-Dokumentation wird am 13. November beim dritten Charity Marathon in Schwarzach präsentiert. Dabei wird wieder eine Schleife Richtung St. Johann und eine Schleife über Stausee und Böndlsee gelaufen. "Wir sind bereits ausgebucht und das gesamte Nenngeld fließt in unsere Weihnachts-Charity-Aktion", freut sich Zitzenbacher. Mit dem Geld laufen er und sein Team am 23. Dezember wieder los in Richtung ORF Landesstudio Salzburg, wo sie nach einigen Zwischenstationen am Heiligen Abend ankommen werden und einen Teil des Spendengeldes für ein Salzburger Projekt überreichen werden. Den übrigen Teil des Geldes wollen sie wieder für Bedürftige im Pongau spenden.

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