Ein Wirt geht mit der Zeit

BISCHOFSHOFEN (aho). „Das ist mein Baby“, sagt Walter Ortner stolz, als er sein neues Antipasti-Buffet präsentiert. Auf italienisches Flair setzt der Wirt schon länger, nun also mit den klassischen Vorspeisen aus dem südlichen Nachbarland. Seit fast 15 Jahren betreibt Ortner sein Restaurant in Bischofshofen. Jetzt sei es wieder Zeit für ein leichtes Face-Lifting: "Um mit der Zeit zu gehen, muss man regelmäßig etwas Neues probieren", sagt der Gastronom.

Da die Ansprüche der Kunden hoch sind, ist stetiges Investieren angesagt. "Das Konsumverhalten hat sich so entwickelt, dass die Leute für gutes Essen gerne Geld ausgeben. Wir hatten immer schon Gäste, die viel Wert auf Top-Qualität legen", erzählt der Wirt. Seine Philosophie ist es, einen perfekten Service zu bieten, so wie er selbst bedient werden will: „Der Gast soll bei uns alle Sorgen kurzfristig vergessen und mit einem Lachen im Gesicht wieder aus dem Lokal gehen.“

Mit Leib und Seele

Auf die Frage, was eine gute Gastronomie ausmacht, gibt Ortner die persönliche Einstellung zu bedenken: "Man muss den Beruf einfach mit Leib und Seele leben und voll hinter der Sache stehen. Du darfst kein Trittbrettfahrer sein, sondern musst innovative Ideen haben. Die Jammerer haben keine Chance." Außerdem sei es seine Aufgabe, trotz der steigenden Preise im Einkauf die Qualität hoch zu halten.

Dabei setzt das Restaurant auch auf regionale Produkte – 70 Prozent der Lebensmittel kauft der Wirt bei einheimischen Bauern. Dass die Ansprüche der Kunden wachsen, ist für Ortner ein logischer Schritt: "Viele kochen selbst sehr gut. Durch die zahlreichen TV-Kochshows wird das Kochen auch wieder beliebter. Deshalb will sich der Gast im Restaurant gut aufgehoben fühlen und perfekt bedient werden."