Übernahme
"has.to.be" Radstadt wird für 250 Millionen Euro verkauft

Leadinvestor Gerhard Roiss – seit 2015 beteiligt – und Geschäftsführer/Gründer Martin Klässner. | Foto: has.to.be
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  • Leadinvestor Gerhard Roiss – seit 2015 beteiligt – und Geschäftsführer/Gründer Martin Klässner.
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Das US Unternehmen ChargePoint will den europäischen E-Mobilitätssoftwareanbieter has.to.be aus Radstadt um 250 Millionen Euro übernehmen.

RADSTADT. Mit dem Übernahmeangebot von Charge Point schlägt das Radstädter Unternehmen has.to.be alle Rekorde, bisher galt der Verkauf des Linzer Unternehmens "runtastic" mit 230 Millionen Euro als teuerste Übernahme, doch die Pongauer toppen dies nochmal um 20 Millionen Euro.

„Salzburg, aber auch viele andere Regionen in Österreich, sind immer noch stark vom Tourismusabhängig. Mit has·to·be haben wir gezeigt, dass sich in unseren wertvollen Landschaften durchaus
klimaschützende Lösungen herstellen lassen, die weltweit im Einsatz sind. Ich hoffe, dass dies
Nachahmer finden wird!“ – has.to.be Geschäftsführer Martin Klässner

Firmensitz bleibt in Radstadt

Laut has.to.be hat ChargePoint Holdings, ein führendes Unternehmen für Ladeinfrastrukturlösungen der Elektromobilität in Nordamerika und Europa, die Unterzeichnung einer Übernahmevereinbarung gestern, 20. Juli 2021, selbst bekannt gegeben. Ein Grund für die  Übernahme basiere auf der Tatsache, dass Europa zur Zeit zu den am schnellsten wachsenden E-Mobilitätsmärkten weltweit zählt. Has.to.be erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund 9,5 Millionen Euro Umsatz, der jetzt anvisierte Kaufpreis von 250 Millionen Euro solle sowohl in bar als auch Aktien gezahlt werden. Offiziell werde die Übernahme Ende 2021 stattfinden. Der Firmensitz soll in Radstadt bleiben, das neue Hauptquartier des europaweit agierenden Unternehmens wurde erst im Frühjahr 2021 bezogen. Denn besonders der Fakt in einer kleinen Gemeinde wie Radstadt den internationalen Erfolg geschafft zu haben ist für das Unternehmen ein wichtiges Zeichen für andere Firmengründer.

Acht Jahre zum Erfolg

Martin Klässner, Mitbegründer von has.to.be erklärt auf der Firmen-Homepage: „In den letzten acht Jahren hat unser talentiertes Team die E-Mobilität in Europa entscheidend vorangetrieben und eine große Anzahl führender Marken als Kunden gewonnen. Diese verlassen sich tagtäglich auf unsere Software-Plattform, um ihre technischen Anforderungen zu erfüllen. Gemeinsam mit ChargePoint werden wir in Zukunft dieser Vision weiter folgen und – da der Markt weiter expandiert – eine noch höhere Skalierung erreichen." Klässner will weiterhin im Konzern tätig bleiben, allerdings ist noch nicht bekannt in welcher Position. Auch alle 125 in Österreich und Deutschland beschäftigten Mitarbeiter werden von dem US-Konzern übernommen. Has.to.be bietet Lösungen und Ladestationen in allen EuropäischenLändern sowie Japan, Australien, Neuseeland, sowie der Ukraine.

Namhafte Partner gehen mit

Charge Point wird vor allem durch die gute Stellung von has.to.be auf dem Österreichischen, Schweizer und Deutschen Markt profitieren. Laut dem Radstädter Unternehmen setzen bekannte Marken wie Aral, Audi, GP Joule, Ionity und Porsche auf seine Softwarelösungen. Als einer der wichtigsten Anteilseigner kann der Volkswagen Konzern genannt werden. „Als Teil unseres langjährigen Engagements in der Elektromobilität haben wir schon früh in has.to.be investiert. Wir glauben, dass ChargePoint und has.to.be gemeinsam großes Potenzial besitzen, die Elektromobilität weiter voranzutreiben", sagt Elke Temme, Leiterin von Volkswagen Charging & Energy. Durch seine umfassende Software-Plattform sei das Unternehmen in der Lage komplexe Anwendungsfälle der E-Mobilität abzudecken sowie Lösungen für die vielfältige Ladeinfrastrukturlandschaft anzubieten. Die Software von has.to.be wurde übrigens zur Gänze in Salzburg entwickelt.

Vorteile für US-Konzern

„Als etablierter Marktführer in Nordamerika, ist unsere kontinuierliche Investition in den europäischen Markt entscheidend für unsere Wachstumsstrategie", kommentiert Pasquale Romano, Präsident und CEO von ChargePoint, die Übernahme. Der US-Konzern freue sich, die Vereinbarung zur Übernahme bekannt zu geben. Damit gewinne ChargePoint "ein führendes Unternehmen der E-Mobilität mit einem talentierten Team, starker und innovativer Technologie und einer beeindruckenden Kundenbasis hinzu."

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