Blutspender machen hitzefrei

Landesrettungskommandant und Leiter des Blutspendedienstes, Anton Holzer, beim Blutspenden. | Foto: Österreichisches Rotes Kreuz
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  • Landesrettungskommandant und Leiter des Blutspendedienstes, Anton Holzer, beim Blutspenden.
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Im Pongau veranstaltete das Rote Kreuz im Jahr 2016 insgesamt 55 Blutspendeaktionen. Dort spendeten 4.111 Blutspender 6.218 Blutkonserven. Das bedeutet, dass sich 5,3 Prozent der Gesamtbevölkerung 2016 zur Blutspende aufgemacht haben. Der Pongau lag damit über dem Bundeslandschnitt von 4 Prozent.

Junge Spender motivieren

"Leider ist die Spendefreudigkeit in den letzten Jahren leicht zurückgegangen. Ein Hauptgrund dafür ist der demografische Wandel. Ältere Spender erreichen das gesetzliche Alterslimit, gleichzeitig nimmt aber die Anzahl der möglicher Erstspender aufgrund der Bevölkerungspyramide stetig ab", erklärt Uwe Nündel vom Blutspendedienst. "Unser Ziel ist es, jüngere Menschen zu motivieren, öfters die Möglichkeit zur Blutspende wahrzunehmen."

1.400 Konserven für Schwarzach

Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes übernimmt die wichtige Aufgabe der Aufbringung von jährlich 36.000 Blutkonserven für das Land Salzburg. Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum Schwarzach werden davon jährlich 1.400 bis 1.500 Blutkonserven für Transfusionen benötigt. "Da Blut eine begrenzte Haltbarkeit aufweist und nach 42 Tagen nach der Spende entsorgt werden muss, gilt es, sehr sorgsam mit dieser wertvollen Ressource umzugehen", erklärt Oberarzt Hubert Artmann, Blutdepotleiter in Schwarzach. "Unsere Verwurfsrate liegt bei unter acht Prozent. Das ist ein sensationeller Wert für ein Akutkrankenhaus wie unseres. Möglich mache das eine gute Planung, das 24 Stunden besetzte Zentrallabor und das Blutdepot, direkt vor Ort.
In Schwarzach werden Bluttransfusionen vor allem bei Akutblutungen in der Unfallchirurgie, bei speziellen Knochenbrüchen, in der Gefäßchirurgie, bei onkologischen Patienten und in der inneren Medizin benötigt.

Hitzefrei

Zu Engpässen von Blutkonserven kommt es laut Nündel vom RK-Blutspendedienst vor allem in den Sommermonaten. Urlaube, Auslandsreisen in Gebiete, die eine Sperrfrist und Abweisungen nach sich ziehen, oder die Tatsache, dass viele Menschen an ihren freien Tagen lieber ins Bad gehen, als Blut zu spenden, macht die Planung unsicher. Zudem machen sich viele Menschen sorgen, dass sie bei großer Hitze eine Blutspende nicht gut vertragen könnten.

Tipps für heiße Tage

Um auch im Sommer Blutspenden gehen zu können, gibt das Rote Kreuz Salzburg auf seiner Homepage wertvolle Tipps: "Trinken Sie vor und nach der Blutspende viel Wasser. Verzichten Sie auf Alkohol am Tag der Blutspende. Um den Kreislauf nicht zusätzlich zu belasten, essen Sie leichte Speisen wie Salat, Gemüse, Fisch und Obst. Vermeiden Sie anstrengende Tätigkeiten vor oder nach der Blutspende und legen sie fordernde Sporteinheiten auf die nächsten Tage. Bleiben Sie nach dem Blutspenden im Schatten.

Zur Sache: So viele Spender gab es 2016 in Ihrer Gemeinde

Altenmarkt: 280
Bad Gastein: 100
Bad Hofgastein: 576
Bischofshofen: 567
Dorfgastein: 159
Eben: 225
Filzmoos: 175
Flachau: 285
Großarl: 453
Goldegg: 92
Hüttau: 144
Hüttschlag: 55
Pfarrwerfen: 217
Radstadt: 343
Schwarzach: 122
St. Martin/Tgb.: 45
St. Johann: 755
St. Veit: 305
Wagrain: 261
Werfen: 241

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