Kinder-Reha eröffnet: St. Veit wird Salzburgs größter Rehabilitationsstandort
Der Leuwaldhof in St. Veit setzt neue Maßstäbe in der Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen im Onokologie-Bereich.
ST. VEIT (aho). Eine Lücke in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen konnte am Montag in St. Veit geschlossen werden: Die neu eröffnete Kinder- und Jugendrehabilitation für Onkologie und Stoffwechselerkrankungen bietet 82 Betten für Betroffene und deren Familien. Nicht zuletzt dank der familiären Orientierung und der hohen therapeutischen Kompetenz ist der Leuwaldhof eine der modernsten Reha-Kliniken für Kinder in Europa.
30 Firmen bauten zehn Monate
Gerade einmal zehn Monate nach dem Spatenstich konnte das Gebäude am Montag feierlich eröffnet werden. 30 Firmen waren am Neubau beteiligt und überwanden dabei große bautechnische und statische Herausforderungen. Insgesamt wurden 13 Millionen Euro in das Projekt investiert. Realisiert hat das Projekt die Kompetenzpartnerschaft vom führenden Gesundheitsdienstleister VAMED und den Salzburger Landeskliniken (SALK). "Nach jahrelangem Kampf und harten Verhandlungen im Vorfeld hat sich unser bestechendes Konzept durchgesetzt. Bei den Nachsorgeeinrichtungen ist es sehr wichtig, dass die Eltern dabei sein können und dass es entsprechende Heilschuleinrichtungen gibt", freut sich Gesundheits- und Spitalsreferent Christian Stöckl.
Mit Löwenstärke zurück in den Alltag
Wie der Name Leuwaldhof (Leu: poetisch für Löwe) bereits andeutet, sollen Kinder und Jugendliche am familienorientierten Rehastandort löwenstark werden. Das ermöglichen zum Beispiel die umfassenden Sport- und Freizeitaktivitäten abseits der medizinischen Behandlungen, die Teil des Reha-Programms sind. Therapeutische Maßnahmen sind nicht nur auf die erkrankten Kinder, sondern auf die gesamte Familie, die in die Einrichtung mitaufgenommen wird, ausgerichtet. Durch die Kooperation mit der Landesheilstättenschule Salzburg ist für die schulische Anbindung als integrativer Bestandteil gesorgt. Den kleineren Kindern ermöglicht eigenens Personal den Kindergartenbesuch.
40 zusätzliche Arbeitsplätze
Erfreut über die rasche Umsetzung zeigte sich der St. Veiter Bürgermeister Sebastian Pirnbacher: "Erste Projektideen gab es im Jahr 2005, konkrete Gespräche dann ab 2010. Vom Beschluss Ende 2016 bis zur Fertigstellung im April 2018 ging es dann extrem schnell", lobt Pirnbacher. Ihn freuen neben der perfekten Integration der Reha in den Ort auch die wirtschaftlichen Vorteile: "Der Standort bringt 40 zusätzliche Arbeitsplätze und wir erwarten uns auch eine Nächtigungssteigerung im Ort."
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