Bad Gastein: Lawinentoter beim Eisklettern
Bei einem Lawinenabgang bei einem Eiskletterfall (Federweißfall) in Badgastein (Anlauftal) wurde am Sonntagvormittag ein 24-jähriger Dorfgasteiner getötet.
BAD GASTEIN. Wie Bergrettung Salzburg mitteilt kam es am Sonntagvormittag, zum Abgang einer Lockerschneelawine beim Federweißfall. Eine Seilschaft mit zwei jungen, erfahrenen einheimischen Eiskletterern befand sich gerade am Einstieg in den Eisfall, bzw. befand sich der Seilführende in etwa zehn Metern Höhe.
Durch die Lawine wurden beide Eiskletterer mitgerissen. Der seilführende Kletterer wurde durch die Lawine gut 200 Meter weit noch einen Abhang hinunter mitgerissen und etwa einen Meter tief verschüttet. Der zweite Kletterer kam leicht verletzt auf der Lawine zu liegen. Andere Eiskletterer, die das Unglück beobachtet hatten, begannen sofort mit der Suche nach dem verschütteten Dorfgasteiner. Er hatte kein Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) bei sich, doch die Begleiter gruben dem Seil nach und konnten ihn nach etwa 15-20 Minuten bergen. Durch die anwesenden Einsatzkräfte der Bergrettung Bad Gastein, samt einem Notarzt, wurde der 24-Jährige sofort reanimiert. Aufgrund der starken Nachlawinengefahr musste die Reanimation nach einer guten Stunde abgebrochen werden. Die Bergretter brachten den Toten per Universaltrage ins Tal.
Eine Bergung mit den anwesenden Rettungshubschraubern war aufgrund des Föhnsturms zu keiner Zeit möglich. Insgesamt standen 18 Badgasteiner Bergretter und drei Bergrettungshundeteams im Einsatz. Dazu das Rote Kreuz mit einem KIT-Team, Alpinpolizei (Libelle), die Rettungshubschrauber-Teams von C7 und Martin 1.
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