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Baureportage: Senioren ziehen ins neue Seniorenwohnhaus Werfen um

Bürgermeister Hannes Weitgasser und Pflegedienstleiterin Daniela Knauseder präsentieren das neue Seniorenwohnhaus Werfen.
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  • Bürgermeister Hannes Weitgasser und Pflegedienstleiterin Daniela Knauseder präsentieren das neue Seniorenwohnhaus Werfen.
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

WERFEN (aho). Mit einem herzlichen Empfang wurden am Montag die 33 Bewohner im neuen Seniorenwohnhaus Werfen willkommen geheißen. Der Neubau, an dem seit November 2015 gearbeitet worden war, wurde mit Juni 2017 fertiggestellt. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 6,4 Millionen Euro, wobei 5,4 Millionen in die Errichtung des Gebäudes und 1 Million in die Einrichtung flossen.
"Der Standort wurde zunächst sehr kritisch betrachtet. Jetzt sind aber alle froh, dass das Haus mitten ins Werfener Ortsleben eingebunden wurde", sagt Bürgermeister Hannes Weitgasser. "Die Senioren können auf der Terrasse beim Eingang mit den Besuchern 'hoagaschten' oder einen Kaffee trinken. Sie sind also optimal integriert."

Vier Hausgemeinschaften

Das Seniorenwohnhaus wird mit einem Hausgemeinschaftskonzept betrieben. Vier Wohngemeinschaften mit den klingenden Namen "Tennengebirge", "Hagengebirge", "Hochkönig" und "Hochgründeck" stehen für jeweils zwölf Senioren zur Verfügung. "Die Namensgebung ist aus einer Beschreibung der Gemeinde Werfen in der Ortschronik abgeleitet, die die umliegenden Berge beschreibt", erklärt Weitgasser.
Einen besonders eindrucksvollen Blick auf diese Berge genießt man von der großflächigen Dachterrasse aus. "Die Bewohner sehen von hier auch die Burg und den Kirchturm, das ist für einige sehr viel wert", weiß Weitgasser. "Beim Besichtigungstermin waren alle vom Ausblick begeistert. Manche waren ein bisschen nervös, aber bei den meisten überwog die Vorfreude auf das neue Zuhause", schildert Pflegedienstleiterin Daniela Knauseder.

Senioren werden in Alltag eingebunden

Die vier Wohngemeinschaften in den Obergeschoßen des neuen Seniorenwohnhaus Werfen wurden mit großflächigen Parkettböden sehr wohnlich gestaltet. In den Küchen können auch Senioren im Rollstuhl auf einer zusätzlichen niedrigeren Küchenarbeitsplatte selbst mitarbeiten. "Die Hochbeete auf den Balkonen bieten den Bewohnern die Möglichkeit, selbst Kräuter zu pflanzen und aktiv im Küchenbetrieb mitzuhelfen", sagt Weitgasser.
Damit die Pflege direkt bei den Menschen passiert, wurde auf separate Büroräume in den Wohngemeinschaften verzichtet. Hinter der verschiebbaren Holzfassade befinden sich jedoch die notwendigen Stauräume und Arbeitsflächen für die nötige Dokumentation. "Die Pfleger erledigen ihre Arbeit direkt bei den Bewohnern und sind somit immer zur Stelle", sagt Weitgasser.

Großzügige Außenanlagen

Zu den Außenanlagen zählen neben der Dachterrasse auch ein kleinerer, schattiger, westseitiger Garten und eine größere südöstlich ausgerichtete Gartenanlage. Daneben hilft ein eigener Demenzgarten südwestlich des Gebäudes den Drang nach Bewegung zu stillen.
Im Erdgeschoß werden Besucher von einem einladend hellen Lichthof empfangen. Direkt angrenzend befindet sich ein Veranstaltungs- bzw. Gemeinschaftsraum, der auch als Kapelle genützt werden kann. Der Altar kann praktisch in der Holzverkleidung an der Wand verstaut werden. In dem abtrennbaren Raum finden bei normaler Bestuhlung 60 Personen Platz. "Mit Kinobestuhlung bringen wir deutlich mehr Leute bei Veranstaltungen unter. Dank der integrierten Leinwand eignet sich der Raum auch für gemeinsames Fernsehen, zum Beispiel bei der Übertragung der Skirennen im Winter", erklärt Weitgasser.

Rotes Kreuz integriert

Seinen Platz im neuen Heim erhielt auch das Rote Kreuz. Die Garage bietet Platz für mehrere Fahrzeuge, verfügt über eine eigene Waschanlage und mehrere Räume für Kommandant und Diensthabende. "Die Lage nahe an der Bundesstraße ist hervorragend. Und im Notfall haben wir immer Sanitäter im Haus", freut sich Weitgasser.

Wohnflächen effizient genutzt

"Im Vergleich zu Seniorenwohnhäusern in anderen Gemeinden, die ein ähnliches Wohngemeinschaftskonzept verfolgen, können wir die Wohnflächen sehr wirtschaftlich nutzen", berichtet Bürgermeister Hannes Weitgasser. "Die Gangbereiche wurden möglichst klein gehalten, sodass mehr Fläche für Wohnraum bleibt."

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