Der Honigbär in St. Martin gibt Bienen ein Zuhause

Die Imker Richard Kronberger und Hans Frahndl sen., Imkerverein-Obmann Peter Rieger, Künstler Sepp Gappmaier und TVB-Chef Horst Weiß (v.l.).
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  • Die Imker Richard Kronberger und Hans Frahndl sen., Imkerverein-Obmann Peter Rieger, Künstler Sepp Gappmaier und TVB-Chef Horst Weiß (v.l.).
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ST. MARTIN (aho). Ein hölzerner Bär blickt vom schönen Aussichtsplatz ober dem Martinerhof auf das Naturparadies St. Martin/Tgb. hinab. Mit einem Schau-Bienenstock des Imkervereins im Inneren, vermittelt der St. Martiner Honigbär auf originelle Weise die fruchtbringende Arbeit der Bienen für das menschliche Überleben, die Gefahren und das Wesen der Imkerei.
Geboren wurde die Idee beim Imkertag 2015. "Wir wollten das Bewusstsein um die bedrohte Biene erhöhen", sagt TVB-Obmann Horst Weiß. Daraufhin schnitzte Sepp Gappmaier den drei Meter großen hölzernen Honigbären. Knapp 60 Stunden lang war der Holzkünstler mit seinem Werk beschäftigt.

Führungen mit Imkern

Die Imker Richard Kronberger und Hans Frahndl zeigen den Schaustock jeden Freitag um 10 Uhr bei ihren Führungen. Dabei beantworten sie Fragen zur Biene und deren Aufgaben. Der Stock mit zwei Waben kann von beiden Seiten geöffnet werden, damit die Königin immer sichtbar ist. "Sie legt etwa 2.000 Eier täglich. Das ist mehr als ihr eigenes Körpergewicht", weiß Imkerverein-Obmann Peter Rieger, der seit 1989 der Imkerei verbunden ist.
Im Inneren des Stocks halten die Bienen die Temperatur für die Brut bei exakt 34,5 Grad Celsius. "Entweder fächern sie mit feuchten Flügeln, um zu kühlen, oder sie wärmen die Luft durch Flügelzittern", erklärt Rieger.

Distanzen für 1 Kg Honig

Bei einer Besichtigung des Honigbären wird auch deutlich, wie viel Arbeit hinter einem Glas Honig steckt. "Für ein Kilogramm Honig müssen Bienen drei Kilogramm Nektar sammeln. Dafür legen sie rund 150.000 Kilometer – das ist mehr als drei Mal um die Erde – zurück und fliegen etwa zwei Millionen Blüten an", sagt Rieger. "Das Wachs für die Waben schwitzen die Bienen aus ihrem Rumpf selbst aus".
Viele weitere Informationen zum Bienenleben können die Imker bei den Führung geben. Angebunden an die Themenwege in St. Martin dient der Standort des Honigbären auch als Ausgangspunkt des Kaiserrundwegs. Anmeldungen für Führungen erfolgen beim TVB St. Martin (Tel.: 06463/7488).

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