Nächster Wolfsriss in Eben vermutet: drei Lämmer tot
Update: Erste DNA-Probe lässt keinen Rückschluss auf Wolf zu
EBEN (aho). Gerissene Schafe hier, getötete Ziegen dort. Kaum ein Tag vergeht ohne neue Vorfälle rund um den vermuteten Wolf im Pongau. Jetzt hat es drei Lämmer von Willi Friedler erwischt, zudem wurden zwei Muttertiere verletzt. Der Wagrainer hält seine Tiere auf einer gepachteten Weide in Eben direkt neben zwei bewohnten Höfen.
Fiedler tippt auf mehrere Wölfe
"Es schaut nach einem Wolf aus, aber noch ist nichts bestätigt", sagt Friedler. Erst vor wenigen Tagen wurden beim Wöpplbauer in St. Johann zwei Ziegen getötet und zwei weitere verletzt, in Hüttau fand man ebenso zahlreiche gerissene Tiere auf. Der erste Fall wurde vor rund zwei Wochen in Pfarrwerfen bekannt. "Auch wenn man sagt, dass der Wolf in der Nacht bis zu 150 Kilometer wandert, tippe ich dennoch auf mehrere Wölfe", sagt Friedler.
"Wolf gehört weg!"
Auch wenn der Wolf als "Lustmörder" bekannt sei, könne Friedler keine besonderen Schutzmaßnahmen treffen. "Man kann die Tiere nur einsperren, aber ich kann meine Schafe nicht jeden Tag nach Wagrain zurück fahren. Aktuell hilft nur ein massiver Weidezaun. Wir hoffen, dass nicht wieder etwas passiert." Dem Schutzstatus des Wolfes steht Friedler kritisch gegenüber: "Der Wolf gehört weg, das sage ich nicht nur als Landwirt. Er gefährdet nämlich mit der Almwirtschaft auch den gesamten Tourismus."
Leserbrief zum Thema:
3 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.