Fritz Gruber-Ein Leben für die Wissenschaft
BAD HOFGASTEIN (rau). Im festlichen Rahmen des Orchesterkonzertes der Philharmonie Salzburg wurde von der Gemeindevertretung der Marktgemeinde Bad Hofgastein, unter dem Vorsitz von Bürgermeister Fritz Zettinig nach einer Laudation von Via Aurea Obmann Walter Wihart an den Gasteiner Wissenschaftler und Buchautoren Prof. Dr. Fritz Gruber der mit 3.000.- Euro dotierte Sebastian Hinterseer Kulturpreis verliehen. dessen Reputation und Ansehen weit über die regionalen Grenzen hinausreicht. Seine Bibliographie der Arbeiten umfasst über 160 wissenschaftliche Publikationen, vorwiegend zur Montangeschichte, aber auch über heimische Botanik und der Ortsnamenkunde. Seit 1970 beschäftigt sich Dr. Gruber bereits mit der Erforschung der Bergbaugeschichte Gasteins und ganz allgemein des Tauernbereichs.
Fritz Gruber prägt die Erforschung der Montangeschichte der Hohen Tauern wie kein anderer Wissenschaftler vor ihm. Bei vielen seiner Vorgänger war es geübte Praxis jeweils voneinander abzuschreiben. Zahlreiche Fehler und „Märchen“, wie z.B. die Beschreibung Hofgasteins als das „goldene Stadtl“ waren die Folge. Fritz Gruber ging einen anderen Weg: Es gibt kaum ein deutschsprachiges Archiv in dem er nicht geforscht hat. Der Lohn seiner jahrzehntelangen Forschungen waren oft völlig neue Erkenntnisse und Zusammenhänge, die schließlich in seinen Publikationen internationale Beachtung und Wertschätzung gefunden haben. Außerdem verfügt er über die außergewöhnliche Fähigkeit, komplizierte wissenschaftliche Zusammenhänge auch für uns Laien verständlich zu machen. Sein jüngstes großes Werk, „Die Weitmoser und ihr Edelmetallbergbau in den Hohen Tauern“, im November 2017 im Eigenverlag der Via Aurea erschienen, stellt dies eindrucksvoll unter Beweis.
Foto: Konrad Rauscher
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